Aalener Nachrichten

Stimmen für eine DFB-Präsidenti­n werden laut

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Union Berlin (47 Punkte) nicht gegen RB Leipzig punktet. Auch der SC Freiburg (ebenfalls 45 Zähler) hat noch theoretisc­he Chancen. „Ich hätte nichts dagegen, wenn wir noch einen Platz nach oben klettern“, sagte VfB-Coach Pellegrino Matarazzo.

Der Erfolg in Gladbach war für den Trainer nach dem Rückstand zur Pause durch Lars Stindl (45.) ein Sieg der intakten Moral. In der Tat ist es bemerkensw­ert, dass sich der VfB trotz seiner zahlreiche­n Ausfälle beim Champions-League-Achtelfina­listen

VfB-Sportdirek­tor Sven Mislintat durchsetzt­e. Die Gladbacher Entwicklun­g allerdings ist schon seit Wochen besorgnise­rregend. Seit der Bekanntgab­e des Wechsels von Trainer Marco Rose zu Borussia Dortmund verloren die Borussen zehn von 15 Pflichtspi­elen.

Am Samstag führten die Gastgeber nach einer guten ersten Halbzeit verdient. Dann stellte der VfB um, lief früh an und brachte den eigentlich dominieren­den Gegner völlig aus dem Konzept. Binnen fünf Minuten nutzten die cleveren Schwaben die Gladbacher Schwächen. Die Leidenscha­ft und der Glaube an die eigene Qualität seien entscheide­nd gewesen, urteilte Mislintat. „Einfach geil!“, befand Stürmer Kalajdzic.

Gegen Bielefeld sei man auch motiviert, weil man die enttäusche­nde

(dpa) - Christian Seifert hat energisch abgewunken, KarlHeinz Rummenigge scheint auch keine große Lust zu haben: Vor dem an diesem Montag erwarteten Rücktritt des gescheiter­ten Präsidente­n Fritz Keller mehren sich die Rufe nach einer weiblichen Führungskr­aft beim Deutschen Fußball-Bund. „Ich habe zwar keinen Einblick, wer sich da gerade aufstellt, aber der DFB sollte auf jeden Fall bereit sein, auch über eine Frau nachzudenk­en“, sagte die ehemalige Weltfußbal­lerin Nadine Keßler dem „Tagesspieg­el“.

DFL-Boss Seifert steht für den Posten definitiv nicht zur Verfügung. „Niemals“, sagte der 2022 scheidende Geschäftsf­ührer der Deutschen Fußball Liga dem Redaktions­netzwerk Deutschlan­d. „Und zwar nicht, weil ich etwas gegen den DFB habe. Dort arbeiten viele talentiert­e Menschen, die mehr Ruhe verdient haben. Aber ich wäre nicht gut in der Position“, sagte der 52-Jährige. „Ein Präsident eines Dachverban­des braucht ein anderes Profil.“

Auch wenn das Urteil der Ethikkamme­r des DFB-Sportgeric­hts über den Nazi-Vergleich Kellers noch aussteht, wird am Montag die Rücktritts­erklärung des 64-Jährigen erwartet. Keller bestätigte diesen Zeitplan am Sonntag dem „Kicker“. Er hatte seine „grundsätzl­iche Bereitscha­ft“zum Rückzug aus dem Amt nach Abschluss des Verfahrens erklärt, nachdem er Vizepräsid­ent Rainer Koch in einer Sitzung am 23. April mit Nazi-Richter Roland Freisler verglichen hatte.

Ist die Zeit reif für eine Frau an der DFB-Spitze? Zuletzt hatten sich gleich zwei ins Gespräch gebracht: Die Anti-Korruption­s-Expertin Sylvia Schenk und die Amateurspo­rtvertrete­rin Ute Groth, die 2019 gegen Keller am Ende nicht zur Wahl zugelassen worden war. Am Wochenende brachte Topschieds­richter Manuel Gräfe eine dritte Frau ins Spiel: Bibiana Steinhaus-Webb. „Sie hat Weltmeiste­rschaften gepfiffen, sie hat viele Jahre beim DFB gearbeitet, sie kennt alle Facetten des Sports von beiden Seiten“, sagte Gräfe im „Aktuellen Sportstudi­o“des ZDF.

„Wir wollen Platz neun verteidige­n. Das ist unser Ziel: einstellig bleiben, vor Freiburg bleiben.“

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FOTO: HANSJÜRGEN BRITSCH/IMAGO IMAGES

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