Über München nach Göppingen
VfR Aalen nach dem Test gegen die Sportfreunde aus Dorfmerkingen.
- Das Ziel ist klar. Es lautet: WFV-Pokal. Dort wartet am Freitag (23. Juli, 19 Uhr) der Oberligist 1. Göppinger SV und damit der erste und entscheidende Gradmesser auf die Jungs des VfR Aalen und ihren Trainer Uwe Wolf. Die Sportfreunde aus Dorfmerkingen, die haben die zweite Runde im Verbandspokal bereits erreicht. Ein Freilos beschert dem Team von Trainer Helmut Dietterle das kampflose Weiterkommen im Pokal, an dessen Ende dem Sieger bekanntlich neben Pokal und wertvollen Einnahmen auch der Einzug in den DFB-Pokal winkt.
Beide Vereine haben diesen Weg bereits schon mindestens einmal hinter sich gebracht. Es ist ein langer und beschwerlicher.
Die Grundlagen für eine erfolgreiche Mission in Liga und eben letztlich auch im Pokal, die werden in der Vorbereitung gelegt. „Vielleicht kreuzen sich unsere Wege im Pokal“, schickte SfD-Stadionsprecher am Mittwochabend schon einmal voraus. Freilich ein frommer Wunsch, der impliziert, dass es für beide Team in dem Wettbewerb weit gehen muss. Erst einmal geht es für den VfR Aalen am Samstag tatsächlich weit, und zwar nach München. Dort wartet an diesem Sonntag (11 Uhr) der Drittligist TSV 1860 München als Prüfstein.
Jene Elf, die zuletzt denkbar knapp den Aufstieg in Liga 2 verpasste und die manch einer im Aalener Kader noch gut kennt. Etwa Alessandro Abruscia (31, stieg mit 1860 unter anderem in die 3. Liga auf) der Leader und Kapitän, der zuletzt gegen Dorfmerkingen auf der Bank auf der Bank verweilen durfte. Oder eben
Uwe Wolf, der Fußballlehrer der Aalener, der einst das Trikot der Löwen trug (1994-96) und dort auch als Trainer (2008 Co-Trainer unter Michael Wiesinger und später sogar für elf Spiele Interimstrainer, sowie Trainer bei der U 23 in der Saison 2007/2008) wirkte.
Zudem wäre da ja noch VfR-Neuzugang Benjamin Kindsvater (28), der bislang wegen fehlender Spielgenehmigung noch kein Spiel für seinen neuen Verein absolviert hat, allerdings einst die Löwen mit seinen Treffern und Vorlagen (72 Spiele, sechs Tore, neun Vorlagen) beglückte. „Wir werden uns akribisch auf das
Spiel gegen Göppingen vorbereiten“, sagte Wolf nach dem knappen 2:1Sieg über Dorfmerkingen und fügte an: „Dort gilt es.“Einen guten Eindruck, den haben die Sportfreunde aus Dorfmerkingen auf jeden Fall gegen den VfR Aalen hinterlassen. „Ich bin sehr zufrieden“, sagte daher auch Trainer Helmut Dietterle nach der Partie. Auch der Chancenwucher, den die Sportfreunde im Test an den Tag legte, bewertete er positiv: „Gut, dass wir uns die Gelegenheiten erspielt haben.“
Auf den Oberligisten warten nun bereits zwei weitere Testspiele. An diesem Freitag etwa wartet um 18.30 Uhr in der heimischen Röser Arena der Verbandsligist SSV Ehingen Süd. Ein Team, dass sich in der kommenden Runde nach dem siebten Platz in der abgebrochenen Saison sicherlich einiges ausrechnet. Einen Tag später treffen die Sportfreunde dann in der Fremde auf den Kreisligisten FC Schechingen (15 Uhr). „Zwei wichtige Tests“, sagte Dietterle. Der erfahrene Coach kündigte an, dem einen oder anderen Spieler wertvolle Einsatzzeiten zu geben. So ist das eben in der Vorbereitung.