Jana Brühl berät Vereine, Institutionen und Ehrenamtliche
Städtische Ehrenamtskoordinatorin legt Tätigkeitsbericht vor – „Tag der Vereine“am 21. August – Projekt „Youngagement“an den Schulen
(sj) - Die Ehrenamtskoordinatorin der Stadt, Jana Brühl, die seit 1. Juni 2020 im Amt ist, hat im Ausschuss für Kultur, Touristik, Sport und Soziales ihren Tätigkeitsbericht vorgelegt. Sie erntete viel Lob.
Die Ehrenamtskoordination, die als halbe Personalstelle im Amt für Bildung und Soziales angesiedelt ist, ist Anlaufstelle für Vereine, Institutionen, Ehrenamtliche und Initiativen. Tätigkeitsschwerpunkt ist die Beratung, auch in Kooperation mit anderen Trägern. Das reicht von Fragen zum Vereinsmanagement über Finanzierung, Förderung, Raumsuche und Vereinsrecht bis hin zur Öffentlichkeitsarbeit. Die Ehrenamtskoordination versteht sich als Schnittstelle zwischen Verwaltung, Politik, Bürgergesellschaft und Ehrenamtlichen.
Zu Brühls Aufgaben gehören auch die Qualifizierung und Fortbildung von Ehrenamtlichen (wie zum Beispiel über den Sozialführerschein) sowie das Management von Projekten zur Stärkung des Ehrenamts. Brühl, die breite Netzwerke aufgebaut und weiterführende Angebote und neue Projekte geschaffen hat, unterstrich in ihrem Bericht, man müsse einer Anerkennungskultur für ehrenamtlich engagierte Ellwangerinnen und Ellwanger pflegen. Von Brühl gibt es auch einen Newsletter. Im vergangenen Jahr wurde unter dem Motto „Ehrenamt? – Ehrensache!“ein Ehrenamt-Adventskalender mit 24 kreativen Werken erstellt, gestaltet von acht Ellwanger Schulen. In Ellwangen gibt es rund 200 Vereine, Organisationen und Institutionen, in denen sich Menschen ehrenamtlich engagieren.
Brühl berichtete unter anderem über das Projekt „Ran-Rauf-Rein“mit dem Seniorenrat. Gemeinsam wurden kleine, mobile Rampen gebaut, um niedrige Stufen zu überbrücken. Am 21. August soll es einen „Tag der Vereine“geben, bei dem sich Vereine präsentieren können: „Vereine können uns Aktionen jeglicher Art melden. Wir fassen die zusammen und bilden die Öffentlichkeitsarbeit, um das zu bewerben.“SPD-Fraktionsvorsitzender Herbert Hieber zollte Anerkennung für die Arbeit von Jana
Brühl, die gerade in der schwierigen Zeit der Corona-Pandemie wichtig sei. „Sie haben auch die Unterstützung des Gemeinderats“, sagte er. Ganz wichtig sei es, junge Menschen ans Ehrenamt zu führen.
Brühl berichtete vom Projekt „Youngagement“in Regensburg, das praktische Einblicke ins Ehrenamt biete und das sie als ganz konkretes Projekt an den Schulen umsetzen wolle. Denn es sei ganz wichtig, dass junge Menschen ins soziale Engagement hineinschnuppern könnten. „Ich finde das eine richtig tolle Geschichte“, kommentierte OB Michael Dambacher und lobte Brühls Einsatz: „Da sind viele Ideen da.“Auf Brühl warte noch viel Arbeit.