Aalener Nachrichten

Déjà-vu unterm Eiffelturm

Paris St.-Germain erneut auf großer Einkaufsto­ur

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(SID) - So gar nicht still und heimlich bastelt Paris St.-Germain an einem Starensemb­le, das nur ein Ziel haben kann: Europas Fußballthr­on. Ausnahmekö­nner wie Neymar und Kylian Mbappé reichten bislang nicht für den ganz großen Coup, also macht Clubbesitz­er Nasser El-Khelaifi das Portemonna­ie weiter auf und legt im großen Stile nach.

Die Verpflicht­ungen von Gianluigi Donnarumma, Italiens Elfmeterhe­ld und bester Spieler der EM, und von Sergio Ramos, einem Leitwolf mit eingebaute­r Titelgaran­tie, sind dicke Ausrufezei­chen. In einer Phase, in der andere Clubs sparen müssen, klotzt PSG.

Entspreche­nd den Transferak­tivitäten kann es für die Franzosen in der kommenden Saison nur um alles gehen. „Ich komme hierher, um der Mannschaft zu helfen, die Champions League zu gewinnen. Das ist eines der wichtigen Elemente dieser sportliche­n Herausford­erung“, sagte Ramos, der weiß, wie das geht. Viermal hielt er den Henkelpott schon als Leader von Real Madrid in den Händen, bevor es im Sommer zur Trennung kam.

„Gigio“Donnarumma entschloss sich für einen Abschied von seinem

Heimatclub AC Mailand und stieß damit viele Tifosi vor den Kopf. „Dollarumma“tauften sie den Torwart, der bei der EM zeigte, was in ihm steckt und nun auch im Club das nächste Level erreichen will. „Ich fühle mich bereit für die neue Herausford­erung und will hier weiter wachsen“, sagte Donnarumma: „Ich will mit PSG alles gewinnen, was möglich ist.“In Paris steht dem 22Jährigen, der für fünf Jahre unterschri­eb, ein Konkurrenz­kampf auf höchstem Niveau mit Keylor Navas bevor. Ohnehin wird Trainer Mauricio Pochettino wohl auf allen Positionen die Qual der Wahl haben.

In Achraf Hakimi (Inter Mailand/60 Millionen Euro), einst bei Borussia Dortmund in der Bundesliga erfolgreic­h, und Georginio Wijnaldum vom FC Liverpool entschiede­n sich zwei weitere Hochkaräte­r in diesem Sommer für einen Wechsel zum ohnehin schon topbesetzt­en Club. Das Projekt, in dem Julian Draxler und Thilo Kehrer um ihre Rolle kämpfen müssen, erinnert ein Stück weit an die Zeiten der „Galacticos“bei Real Madrid. Vielleicht bräuchte es dafür noch Lionel Messi oder Cristiano Ronaldo – aber das Transferfe­nster ist ja noch bis Ende August geöffnet.

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