Mehr Windräder
Sieben-Punkte-Plan soll Windkraftausbau voranbringen
(lsw) - Baden-Württemberg will den Ausbau und die Vermarktung von Windrädern besser und einfacher organisieren und damit zur Aufholjagd ansetzen. In großem Stil soll die Landesforstverwaltung Baden-Württemberg (ForstBW) zusätzliche Flächen im Wald bereitstellen. Das geht aus einem Sieben-Punkte-Plan für eine „Vermarktungsoffensive Windkraft“im Staatswald hervor, der am Dienstag vom grün-schwarzen Ministerrat
verabschiedet wurde. „Als größter Waldbesitzer hat das Land Baden-Württemberg bei der Unterstützung dieser Ziele eine besondere Verantwortung“, warb Forstminister Peter Hauk (CDU) in dem Papier für seine Pläne. Nach dem Willen der Koalition soll mindestens die Hälfte der Flächen für die geplanten 1000 neuen Windräder im Staatswald bereitgestellt werden. Damit soll das Ausbauziel bei der Windenergie erreicht werden.
(dpa) - Die Hochwasserkatastrophe in Deutschland dürfte die Versicherungen in Deutschland nach neuesten Schätzungen zwischen 4,5 und 5,5 Milliarden Euro kosten. Fast zwei Drittel der Schäden entstanden in Rheinland-Pfalz, fast ein Drittel in Nordrhein-Westfalen und die restlichen fünf bis zehn Prozent in Bayern und Sachsen, teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Dienstag mit.
Inzwischen habe der Verband einen Großteil der Schäden erfasst, die vom 13. bis einschließlich 18. Juli 2021 vom Tiefdruckgebiet „Bernd“verursacht wurden. „Wir gehen jetzt von versicherten Schäden zwischen 4,5 Milliarden und 5,5 Milliarden Euro aus“, sagte Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen in Berlin. „Laut aktualisierter Schadenschätzung sind rund 40 000 Kraftfahrzeuge durch die Fluten beschädigt oder zerstört worden.“Der Schaden bei Kfz-Versicherern betrage rund 200 Millionen Euro, bei Transportversicherern 100 Millionen, und verschiedene versicherte Großschäden kosteten jeweils zweistellige Millionenbeträge.
Die Allianz-Versicherung allein rechnet mit Schadenszahlungen von einer halben Milliarde Euro an ihre Privat- und Firmenkunden. Derzeit seien rund 230 Gutachter für die Allianz in den schwer betroffenen Gebieten. Um sofort notwendige Anschaffungen für den täglichen Bedarf zu ermöglichen, würden unkompliziert Vorschüsse bis zu 10 000 Euro an die Kunden ausgezahlt.