Etwas skandinavisches Flair im Ries
Der Schwäbische Albverein Bopfingen repariert die Schutzhütte beim Waldklassenzimmer
- Bürgermeister Gunter Bühler hat den ehrenamtlichen Helfern des Schwäbischen Albvereins Bopfingen ein Vesper als Dank für ihren Einsatz am Waldklassenzimmer vorbeigebracht. Die Schutzhütte am Hauptwanderweg hatte einen neuen Anstrich bekommen und die Ruhebänke wurden auch wieder frisch renoviert.
Die Wegewarte des Schwäbischen Albvereins (SAV), Ortsgruppe Bopfingen, betreuen rund 90 Kilometer Wanderwege in ihrem Zuständigkeitsbereich. Dazu gehören auch der Hauptwanderweg 1 (HW1), der zu den 15 besten Wanderwegen der Alb zählt und mit dem Siegel „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ausgezeichnet wurde, sowie Nebenwege, Querwege, Rundwanderwege, der regionale Mühlenweg und Schwedenweg.
„Der HW1 ist zertifiziert und wird alle zwei Jahre nachzertifiziert. Da muss alles stimmen und funktionstüchtig sein, vom kleinsten Ruhebänkle bis hin zur rustikalen Schutzhütte. Ansonsten kann es schnell passieren, dass das Qualitätssiegel wieder aberkannt wird“, sagte Heinz Hubel vom SAV Bopfingen. Die Wegewarte beteiligen sich auch regelmäßig an der jährlichen Kreisputzete und sammeln entlang der Wanderstrecken regelmäßig Müll und Unrat ein.
In diesem Jahr haben die Wegewarte die Schutzhütte beim Waldklassenzimmer am Sandberg ins Visier genommen. Das Waldklassenzimmer ist ein beliebtes Ziel von Schulklassen, Kindergärten und
Wanderern. Nach den vielen Jahren der Nutzung habe das Waldklassenzimmer eine Renovierung verdient, meinte Hubel. 2004 wurde es von Lehrern und Schülern der Hauptschule Bopfingen gebaut. Die Tische und die Sitzgelegenheiten rund um die Schutzhütte wurden im Technikunterricht hergestellt. Den Baumstamm zum Balancieren vor dem Waldklassenzimmer besorgte das Forstamt.
2018 haben 16 Schüler der Werkrealschule Bopfingen das Umfeld des Waldklassenzimmers mit vielen Sachspenden wieder auf Vordermann gebracht. Heuer kümmert sich der SAV Bopfingen um den frischen Anstrich der Schutzhütte und die Reparatur der Ruhebänke. „Wir tauschen hier ein paar morsche Sitzbretter aus und streichen auch die Bänke wieder neu. Bei der Schutzhütte haben wir uns für einen skandinavischen Stil entschieden: rote Holzwände mit weißen Fensterrahmen“, sagte Hubel.
Für diesen Anstrich bekamen die Wegewarte auch grünes Licht von der Forst- und Stadtverwaltung. So viel ehrenamtliches Engagement muss belohnt werden, dachte sich Bürgermeister Gunter Bühler und besuchte die vielen freiwilligen Helfer beim Waldklassenzimmer. Mit leeren Händen kam das Stadtoberhaupt aber nicht. „Wer so viel arbeitet braucht auch ein zünftiges Vesper und etwas zum Trinken“, meinte Bühler. Zum Dank für die Einsatzbereitschaft legte der Bürgermeister noch ein Sechsergebinde des Ipfmess-Bieres für jeden Helfer obendrauf.