Stadtwerke-Belegschaft spendet Überstunden
Rund 5500 Euro gehen an die Betroffenen der Flutkatastrophe in Rheinbach und Bad Neuenahr
(ij) - Der Schock über die verheerenden Folgen der Starkregenereignisse Mitte Juli sitzt bei der Belegschaft der Stadtwerke Ellwangen tief, auch weil man als Versorgungsunternehmen die Ausnahmesituation durch die Beschädigung von Wasser- und Gasleitungen besonders eindrücklich nachfühlen kann, wie es in einer aktuellen Pressemitteilung heißt. Schließlich sei die Versorgungssicherheit mit diesen lebensnotwendigen Gütern das Kerngeschäft.
„Wir sind sehr bestürzt über die vielen Toten und die katastrophalen Zustände in den betroffenen Regionen und möchten deshalb gerne einen Beitrag leisten, der zielgenau helfen kann“, sagt Stadtwerkegeschäftsführer Stefan Powolny. Zum einen ist der Energieversorger deshalb im Austausch mit den Stadtwerken Schwäbisch Hall, die mit Mitarbeitern vor Ort in Bad Neuenahr ihr Wissen einbringen. Zum anderen wollen die Ellwanger Stadtwerke das großartige Engagement der freiwilligen Helfer aus der Region Schrezheim für die Stadt Rheinbach unterstützen. „Wir haben uns deshalb für eine Geldspende zu gleichen Teilen an die Stadt Rheinbach und an die Stadt Bad Neuenahr entschieden“, sagt Powolny.
Dazu konnten die StadtwerkeMitarbeiter gebuchte Überstunden von ihren Gleitzeitkonten in Spendengelder
umwandeln. Pauschal wurde pro Überstunde 30 Euro Spendengegenwert verrechnet. Auf diese Weise wurden innerhalb weniger Tage 5500 Euro an Spendengeldern gesammelt. „Wir freuen uns über die große Resonanz unserer Mitarbeiter, auf Entgelt zu verzichten und ihre persönliche Mehrarbeit in dieser Weise zu nutzen“, sagt Powolny.
„Geschäftsführung und Betriebsrat haben gemeinsam diese kreative Lösung entwickelt, Spenden zu generieren. Und wie aktiv die Kolleginnen und Kollegen das jetzt annehmen, ist schlicht überragend“, sagt der Betriebsratsvorsitzende Patrick Walter.