„Der Regen hilft dem Wald“
- Ein relativer feuchter Juli geht zu Ende. Zumindest verglichen mit den heißen und trockenen Sommern der vergangenen drei Jahre. Ob das auch dem in und um Aalen teils gebeutelten Wald hilft, fragte Markus Lehmann bei Forstdirektor Johann Reck nach.
Geht es dem Wald durch den Regen der vergangenen Tage und Wochen besser?
Das kann man sogar mit bloßem Auge sehen. Er sieht grüner, üppiger aus. Der viele Regen hat sich positiv auf die Vitalität der Bäume ausgewirkt. Zwar kann man noch Krankheitsbilder durch die letzten drei viel zu trockenen Sommer sehen, aber dem Wald geht es deutlich besser. Alles in allem wirkt der Regen sehr positiv.
Wie wirkt sich das auf Schädlinge aus?
Ein vitaler Baum kommt viel besser mit ihnen zurecht, beispielsweise die Fichten mit dem Borkenkäfer. Ein gut versorgter Baum kann ihn viel besser mit Harz abwehren als ein geschwächter Baum. Positiv war auch der eher kalte nasse und kalte Frühling. Er hat die Enzwicklungszeiten von Schädlingen verkürzt und dafür gesorgt, dass die Anzahl der Generationen auf ein Normalmaß zurückgeht.
Gibt es für den Wald auch zu viel Regen?
Eigentlich nicht. Er kann enorme Menge aufnehmen und kann im Prinzip gar nicht genug Wasser bekommen. Durch den feuchten Boden wird allerdings die Waldarbeit schwierig. Um den Boden nicht zu schädigen, finden Arbeiten in trockeneren Zeiten statt.