Abschied von Pastor Harsányi
Bei den Aalener Baptisten entsteht eine schmerzliche Lücke
(jm) - Nach zwölf Jahren wurde bei der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde der Baptisten Pastor Matthias Harsányi am vergangenen Sonntag verabschiedet. Der Weggang des beliebten Seelsorgers hinterlässt in der Aalener Gemeinde eine schmerzliche Lücke.
Bei seiner Verabschiedung im Gemeindehaus, Oesterleinstraße 16, hatten sich rund 120 Besucher eingefunden. Ein Musikteam der Gemeinde gestaltete den festlichen Gottesdienst. Karl Albus, der Vorsitzende der Gemeinde, hob die besondere Begabung Harsányis in der Wortverkündigung hervor. Sein Anliegen sei es gewesen, das Wort Gottes aus dem historischen Kontext in das Leben der Menschen heute hineinzusprechen und mit ihrem Alltag in Verbindung zu bringen.
Albus dankte auch der Gattin des Pastors, die sich sehr aktiv in die Gemeinde eingebracht habe und die seelsorgerische Arbeit ihres Mannes mitgetragen habe. Die Harsányis gehen nach der Sommerpause in ihre neue Gemeinde nach Stuttgart-Zuffenhausen. Das Verfahren, die Stelle in der Aalener Gemeinde neu zu besetzen, laufe bereits, kündigte Albus an. Das Beisammensein nach dem Gottesdienst wurde durch ein kleines, aber kreatives Programm bereichert.
Die gute ökumenische Zusammenarbeit mit Harsányi lobte Pfarrer Bernhard Richter, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK). Er dankte ihm auch im Namen des Arbeitskreises Aalener Christen (AAC) und überreichte ihm als Geschenk die neue Schubart-CD und das Buch „Die Bagage“der Aalener Schubart-Preisträgerin Helfer, das erst vor kurzem erschienen ist.
Für die katholische Gesamtgemeinde Aalen nahm das Ehepaar Elisabeth und Walter Beyer am Gottesdienst teil. Walter Beyer ist Mitglied im katholischen Kirchengemeinderat und im ACK. In einem Brief von Pfarrer Wolfgang Sedlmeier wurde die persönliche Verbundenheit mit Matthias Harsányi deutlich. Sedlmeier habe ihn wegen seines Zugangs zur Bibel und seiner Art des Betens schätzen gelernt. „Wir hoffen, dass auch nach dem Abschied von Harsányi die Ökumene in Aalen gut weitergeht“, schloss Elisabeth Beyer.