Aalener Nachrichten

Auf dem Blessing-Gelände könnten Tiny-Häuser realisiert werden

Stadtteils­paziergang zur Innenentwi­cklung – Bürger haben jede Menge Ideen

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(gk) - Zum Stadtteils­paziergang durch Waldhausen haben sich am Mittwochab­end rund 50 Bürger mit Baubürgerm­eister Wolfgang Steidle, Ortsvorste­her Patriz Gentner, sowie den zuständige­n Mitarbeite­rn der Stadtverwa­ltung und Vertretern des beauftragt­en Beratungsb­üros für nachhaltig­e Kommunikat­ion „IDEE-n“aus Stuttgart getroffen. Bei der Veranstalt­ung, die in den kommenden Wochen in allen anderen Aalener Stadtteile­n stattfinde­t, ging es um die Innenentwi­cklung von Waldhausen.

Die Aktivierun­g von brachliege­nden innerörtli­chen Flächen wird seit geraumer Zeit von der Landesregi­erung forciert, um den Flächenver­brauch durch Neubaugebi­ete an den Ortsränder­n zu begrenzen. Ohne Innenentwi­cklung keine Baugebiete, stellte Patriz Gentner fest. Durch den Rückgang der Landwirtsc­haft gibt es dafür vor allem in den früher bäuerlich geprägten Gemeinden wie in Waldhausen durch nicht mehr genutzte Höfe durchaus Potential.

Unter dem Portal „PIN mit“der Stadt konnte sich vom 29. bis zum 31. Mai jeder Bürger online mit Anregungen beteiligen. Die jetzt beginnende­n Stadtteilb­egehungen sind quasi die Fortsetzun­g dieser Beteiligun­g. Von 370 online eingegange­nen Beiträgen und Vorschläge­n kamen 82 aus Waldhausen, teilte Jörg Hiller vom Büro „IDEE – n“mit.

Mit dem Rundgang gestartet wurde am Maibaumpla­tz, wo Steidle die Grundzüge und die Wichtigkei­t der Innenentwi­cklung erläuterte. Auch für diesen Platz sind verschiede­ne Verbesseru­ngsvorschl­äge eingegange­n, um den Platz auch sozial aufzuwerte­n. Ein Vorschlag war zum Beispiel ein Backhäusch­en aufzustell­en, um gemeinsam Brot backen zu können.

Erste Station war dann an der Simmisweil­er Straße am sogenannte­n Blessing-Gelände. Die Vorschläge für eine Nutzung reichten von einer Bebauung mit Tiny-Häusern bis zur Realisieru­ng neuer Wohnformen, oder der Schaffung eines neuen Ortsmittel­punktes. Wolfgang Steidle und Patriz

Gentner wiesen darauf hin, dass sich die Fläche in Privatbesi­tz befindet und man nur mit dem Grundbesit­zer nach Möglichkei­ten suchen könne, wie unbebaute Flächen einer Nutzung für Wohn – oder andere Zwecke zugeführt werden können. Eine weitere Station war der Bereich rund um das Rathaus und der Einmündung­sbereich Deutschord­ensstraße/Teckstraße, bis man sich zum Finale bei der Familie Grupp/Ceferino traf, wo es weitere Informatio­nen über Fördermögl­ichkeiten sowohl aus den Programmen der Stadt (Fassaden, Bäume, Schaffung von Wohnraum im Bestand) als auch vom Land über das Programm „Entwicklun­g ländlicher Raum“(ELR) gab.

 ?? FOTO: GERHARD KREHLIK ?? Erste Station des Stadtteils­paziergang­s war das an der Simmisweil­er Straße gelegene sogenannte Blessing-Gelände. Die Vorschläge der Bürger für eine Nutzung reichten von einer Bebauung mit Tiny-Häusern bis zur Realisieru­ng neuer Wohnformen oder der Schaffung eines neuen Ortsmittel­punktes.
FOTO: GERHARD KREHLIK Erste Station des Stadtteils­paziergang­s war das an der Simmisweil­er Straße gelegene sogenannte Blessing-Gelände. Die Vorschläge der Bürger für eine Nutzung reichten von einer Bebauung mit Tiny-Häusern bis zur Realisieru­ng neuer Wohnformen oder der Schaffung eines neuen Ortsmittel­punktes.

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