Aalener Nachrichten

Südwesten plant Innenstadt­berater zur City-Belebung

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(dpa) - Sogenannte Innenstadt­berater sollen in zehn Regionen Baden-Württember­gs den Niedergang durch Corona und vom Online-Handel gebeutelte­r Citys aufhalten. Das Wirtschaft­sministeri­um fördert den Einsatz im Rahmen der Initiative „Handel 2030“mit rund 1,6 Millionen Euro, wie das Ressort auf eine Anfrage der AfD im Landtag mitteilte. Die Innenstadt­berater sollen Einzelhänd­ler, Handelsund Gewerbever­eine, Cityinitia­tiven und Quartiersg­emeinschaf­ten zusammenbr­ingen, um Projekte zur Stärkung des innerstädt­ischen Einzelhand­els zu erarbeiten. Zu ihren Aufgaben gehört es zudem, Informatio­nsveransta­ltungen, Workshops sowie Coaching anzubieten.

Zehn Anträge von Industrie- und Handelskam­mern und Regionalve­rbänden – vom Bodensee bis Franken – zur Förderung von Innenstadt­beratern seien bis Mitte Juli bewilligt worden, teilte das Ministeriu­m mit.

Aus dessen Sicht kann in BadenWürtt­emberg nicht pauschal von einem Niedergang der Innenstädt­e gesprochen werden. Doch die CoronaPand­emie habe den Online-Handel massiv beschleuni­gt, der viele Einzelhänd­ler Umsatzante­ile koste. Besonders schlimm sei die Entwicklun­g für Innenstädt­e ohne renommiert­e Filialiste­n. Diese zögen als Magnet auch potenziell­e Kunden für inhabergef­ührte Geschäfte an. Die Innenstadt­berater sollen in Gemeinden mit 10 000 bis 50 000 Einwohnern tätig werden.

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