Aalener Nachrichten

Abtsgmünd zieht Zwischenbi­lanz

Gemeinde kann sich weiter über hohe Gewerbeste­uern freuen und baut Schulden ab

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(fa) - Das Ergebnis der Jahresrech­nung 2019 sei insgesamt erfreulich ausgefalle­n, sagte Bürgermeis­ter Armin Kiemel im Gemeindera­t. Es sei zwar nicht so gut wie das Ergebnis 2018, aber auf jeden Fall besser als erwartet. Erneut konnten alle Abschreibu­ngen erwirtscha­ftet werden. Es war der bereits zweite Rechnungsa­bschluss nach dem Neuen Kommunalen Haushalts- und Rechnungsw­esen. Die Leiterin des Steueramts, Daniela Hasenfuß

informiert­e das Gremium über die einzelnen Beträge. Die Ergebnisre­chnung weist für 2019 einen Gesamtbetr­ag der ordentlich­en Erträge in Höhe von 30,590 Millionen Euro aus sowie ordentlich­e Aufwendung­en in Höhe von 27,51 Millionen Euro. Die Erträge waren 2019 um rund 2,275 Millionen Euro höher als geplant.

Das Ergebnis betrug 3,078 Millionen Euro, das Sondererge­bnis 728 251 Euro, das Gesamterge­bnis somit 3,807

Millionen Euro. Das Eigenkapit­al der Gemeinde wird per Ende 2019 mit insgesamt gut 69 Millionen Euro bewertet. Der derzeitige Schuldenst­and der Gemeinde zum 30. Juni beträgt 3,676 Millionen Euro und damit 493,93 Euro pro Kopf. Zum Jahresende 2021 sollen es nur noch 357 Euro pro Einwohner sein. Der Eigenbetri­eb Wasservers­orgung weist für 2019 einen Gewinn von 30 692 Euro aus. Mit diesem soll der Verlustvor­trag, so Betriebsle­iterin Daniela

Hasenfuß, reduziert werden. An den Zweckverba­nd Wasservers­orgung Rombachgru­ppe war 2019 ein Umlage von 843 742 Euro zu zahlen.

Zusammen mit der Rombachgru­ppe werden weitere Maßnahmen zur Senkung des Wasserverl­usts geprüft, 2019 lag der Wasserverl­ust bei 18 Prozent. Der von Kämmerer Tobias Maier vorbereite­te Haushaltsz­wischenber­icht für das laufende Jahr liege überall im grünen Bereich, betonte Bürgermeis­ter

Armin Kiemel. Er gehe deswegen davon aus, dass die Gemeinde auch im Haushaltsj­ahr 2021 ein gutes Ergebnis haben werde. Bei den Steuern und ähnlichen Abgaben liegt der Planansatz für 2021 bei rund 21,4 Millionen Euro, bis zum 30. Juni konnten bereits 16,37 Millionen Euro als Einzahlung­en verbucht werden. Allein bei den geplanten Gewerbeste­uereinnahm­en in Höhe von 14 Millionen Euro sind zum Ende des ersten Halbjahres bereits rund 13,6 Millionen Euro als Eingänge verbucht. Die Auszahlung­en aus Investitio­nstätigkei­ten belaufen sich 2021 auf 13,8 Millionen Euro, bisher wurden hier jedoch nur 3,01 Millionen Euro ausbezahlt. Insgesamt müsse man, so der Kämmerer, jedoch abwarten, welche Auswirkung­en die Corona-Krise auf die Gemeinde haben werde. Allein die Gebührenau­sfälle im Kindergart­enbereich belaufen sich in diesem Jahr auf rund 90 000 Euro.

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