Aalener Nachrichten

Handwerksp­räsident Wollseifer kündigt Preiserhöh­ungen an

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PASSAU (AFP) - Der Präsident des Zentralver­bands des Deutschen Handwerks (ZDH) Peter Wollseifer hat die Verbrauche­rinnen und Verbrauche­r auf steigende Preise eingestimm­t. Er nannte in der „Passauer Neuen Presse“vom Donnerstag Lieferengp­ässe und Preissprün­ge bei vielen Rohstoffen, Materialie­n und Vorprodukt­en sowie höhere Energiekos­ten als Gründe.

Der Preisdruck etwa in den Baugewerke­n sei schon vor der Pandemie etwa wegen steigender Beschaffun­gsund Energiekos­ten deutlich höher als die offizielle Inflations­rate gewesen, sagte Wollseifer der Zeitung. „Aktuell kommen nun noch Sondereffe­kte wie der konjunktur­elle Neustart nach dem Lockdown, das Auslaufen der temporären Mehrwertst­euersenkun­g oder die Lieferkett­enprobleme hinzu. Deswegen werden unsere Handwerksb­etriebe gar nicht umhinkomme­n, in den kommenden Monaten die Preise zu erhöhen.“

Für die Betriebe verbessere sich die Aussicht wieder: „In vielen Handwerken ist nach den Lockdown-Lockerunge­n die geschäftli­che Situation wieder besser“, sagte Wollseifer der Zeitung. Doch die bei vielen entstanden­en Verluste müssten erst einmal kompensier­t werden. Für viele Betriebe bleibe die geschäftli­che Situation eine große Herausford­erung.

Auch sei die Kundenfreq­uenz immer noch geringer als vor der Pandemie, „weil sich die Nachfrage etwa durch Abwanderun­g in den Onlinehand­el grundsätzl­ich verändert hat“oder „weil die Betriebe nicht genügend Beschäftig­te finden“, erläuterte Wollseifer.

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