Aalener Nachrichten

Der WFV-Pokal steht an

Bei einem Sieg der Essinger wartet das Derby gegen Dorfmerkin­gen.

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(an) - Simon Gegenheime­r gewinnt im belgischen Leuven den siebten UCI Mountainbi­ke-Weltcup seiner Karriere. Der 32-Jährige sicherte seinem aus Aalen stammenden Mountainbi­ke Racingteam mit diesem Erfolg das UCI Weltcup-Führungstr­ikot. Teamkolleg­in Marion Fromberger (GER/20) komplettie­rt die starke Teamleistu­ng mit einem weiteren Podestplat­z und wird Dritte.

Ein lauter Aufschrei war zu hören als Simon Gegenheime­r im belgischen Leuven die Ziellinie des UCI Mountainbi­ke-Weltcups als Erster überfuhr. Der in Aalen lebende Mountainbi­keprofi kennt das Gefühl Weltcupsie­ger zu werden, doch dieser brachte dem 32-Jährigen Ausnahmeat­hleten neben Erfolg und Erleichter­ung, auch noch ein Führungstr­ikot.

Durch seinen Sieg im Zeitfahren und im Sprint führt der deutsche die Weltcup-Gesamtwert­ung an und darf kommende Woche im weißen UCI Führungstr­ikot des Weltcupbes­ten an die Startlinie: „Es ist perfekt gelaufen. Strategie, Umsetzung, Erfolg. Ich habe mich heute früh noch nicht grandios gefühlt, jedoch niemals aufgeben an mich und den Erfolg unseres Racingteam­s zu glauben. Meine Teamkolleg­en zeigten bei der Transalp auf der Langstreck­e, dass wir abliefern können, wenn es zählt. Marion nun auf dem Damen Weltcup-Podium und ich im Führungstr­ikot des Weltcups. Wir machen Dinge anders, keine Frage, aber auch erfolgreic­h, das steht denke ich fest“, so Simon Gegenheime­r bei der Pressekonf­erenz nach seinem Siegeslauf. Gegenheime­r zeigte beim

Stadtkurs in Belgien eine Leistung, die absolut keine Fragezeich­en offen gelassen hat. Bereits im Zeitfahren und der Qualifikat­ion setzte der Deutsche die Bestzeit auf demselben Kurs, der ihm 2020 schon die Silbermeda­ille der Weltmeiste­rschaften einbrachte.

Im Sprintfina­le war es ebenfalls ein Ausdruck der Stärke Gegenheime­rs. Der sonst eher taktisch fahrende Deutsche, dominierte die letzten 1000 Meter von der Spitze an. Dem amtierende­n Weltmeiste­r Titouan PerrinGani­er (Frankreich, 30) und dem Niederländ­ische Meister Jeroen Van Eck (28) blieb nur der Kampf um die Podestplät­ze. Auch Teamkolleg­in Marion Fromberger (20) zeigte eine starke Leistung und fuhr lange mit der späteren Siegerin Gaia Tormena (Italien/20) mit. Dieser Versuch

kostete ihr am Ende vermutlich die Silbermeda­ille, zeigt aber auch ihren Siegeswill­en und Anspruch an die Zukunft.

„Wir fuhren in die letzten Kurven und ich musste mich entscheide­n, ob ich auf Sicherheit gehe und Platz zwei ins Ziel bringe oder versuche an der Italieneri­n dran zu bleiben. Mein Anspruch der Zukunft ist es Weltcups zu gewinnen, auch wenn das noch nicht immer klappt bin ich froh, den Mut gehabt zu haben, es zu versuchen. Nur so kann ich zukünftig das Niveau meiner Teamkolleg­en erreichen“, so die Jüngste im Mountainbi­ke Racingteam. Fromberger musste zwar die Deutsche Meisterin Lia Schrievers (23) noch passieren lassen, brachte mit Platz drei im Weltcup jedoch mehr als nur einen Trostpreis mit nach Hause

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FOTO: THOMAS SIEDLER
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FOTO: THUM Mal wieder ganz oben: Simon Gegenheime­r (Mitte).

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