Weiterhin auf Wachstumskurs
Geschäft der Commerzbank ist im ersten Halbjahr weiter ausgebaut worden
– Die Commerzbank ist in Ostwürttemberg sowohl bei den Privatals auch bei den Unternehmenskunden weiter auf Wachstumskurs. Dies teilt Niederlassungsleiter Johannes Kube mit. Das Geschäft sei im ersten Halbjahr weiter ausgebaut worden, lässt er in einer Pressemitteilung wissen. Es seien neue Baufinanzierungen in Höhe von 30 Millionen Euro vergeben worden. Auch werde die Bank noch digitaler: 64 Prozent aller Wertpapierorder in den ersten sechs Monaten des Jahres seien digital erfolgt. Allerdings habe auch das Geschäftsmodell der digitalen Beratungsbank weiter Fahrt aufgenommen.
Konkret bedeutet dies: Zwar bleiben die Filialen in Aalen, Schwäbisch Gmünd und in Nördlingen in vollem Umfang bestehen, jedoch wird die Niederlassung in Heidenheim wie 339 weitere im Bundesgebiet geschlossen. Heidenheim soll dem Vernehmen nach bereits in diesem Jahr geschlossen werden. An ihre Stelle sollen so genannte Beratungscenter treten, die persönliche Beratung über Telefon, Video, Chat und E-Mail soll ausgebaut werden. Die Zahl der Kunden, die Bankgeschäfte über ihr Smartphone tätigen, wuchs den Angaben zufolge in der Region um 29 Prozent. Zugleich stieg die Zahl der elektronischen Postfächer in Ostwürttemberg um 19 Prozent.
Bei der Digitalisierung mache die Commerzbank weiter Tempo, so Kube: So könnten Kunden in der Banking-App neben dem Kauf und Verkauf von klassischen Wertpapieren nun auch ETF-Sparpläne direkt mit dem Smartphone abschließen. Die hohe Kundenorientierung spiegele sich in der guten Resonanz wider. „Unsere Kunden zeigen sich sehr zufrieden mit unserer Beratung und der Banking-App“, sagt Kube.
Den Zuwachs bei den Baufinanzierungen führt er darauf zurück, dass bei den Kunden in der CoronaKrise der Wunsch nach einer eigenen Immobilie weiter gewachsen ist.
Der Niederlassungsleiter hat auch einen weiteren Trend ausgemacht: „Viele Kunden haben sich im erneuten Lockdown um ihre Geldanlage gekümmert und verstärkt in Wertpapiere investiert.“So wuchs das Depotvolumen nach seinen Angaben in Ostwürttemberg um
18 Prozent auf 345 Millionen Euro.
Auch Wertpapiersparpläne, bei denen bereits mit kleinen monatlichen Summen investiert werden könne, seien weiterhin gefragt. Die Zahl der Neuabschlüsse sei um 25 Prozent gestiegen. Kube: „Angesichts von anhaltenden Negativzinsen und steigender Inflation gehen wir auch nicht davon aus, dass die Wertpapieranlage
an Charme einbüßen wird.“Auch beim Thema Nachhaltigkeit habe die Bank sich klar positioniert. Als eine der ersten sei die Commerzbank der Net-Zero Banking Alliance beigetreten. Ziel ist eine auf netto Null reduzierte CO2-Bilanz des gesamten Kreditund Investmentportfolios bis spätestens 2050. Bis 2025 wolle die Commerzbank ihr Volumen nachhaltiger Finanzprodukte auf 300 Milliarden Euro verdreifachen. Nicht nur bei der Commerzbank selbst, auch bei ihren Kunden spiele das Thema Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle, ergänzt Rudi Maurer, verantwortlich für das Firmenkundengeschäft
in der CommerzbankNiederlassung Ostwürttemberg und Heilbronn. „Die Mehrheit der Unternehmen sieht Nachhaltigkeit als das entscheidende Thema für die eigene Zukunftsfähigkeit an. Aber nur rund ein Drittel hat auch schon eine entsprechende Strategie.“Er fährt fort: „Wir integrieren das Thema daher als festen Bestandteil in unsere Kundengespräche und unterstützen unseren Vertrieb hierzu flächendeckend.“
In Ostwürttemberg betrug das Gesamtkreditvolumen im Segment Firmenkunden nach seinen Angaben im ersten Halbjahr 2021 rund 500 Millionen Euro. Insgesamt betreut die Commerzbank in Ostwürttemberg 32 600 Privat- und Unternehmerkunden sowie 450 Firmenkunden mit einem Jahresumsatz ab 15 Millionen Euro.