Aalener Nachrichten

Ein dritter Lockdown muss verhindert werden

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„Ich war anfangs auch skeptisch“, sagt der Citymanage­r Reinhard Skusa. Nach Gesprächen mit der Freundin seines Sohnes Jan, einer Molekularm­edizinerin, habe er jedoch keine Angst mehr davor gehabt, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen. Ein weiterer dritter Lockdown schwebe nach zwei Zwangsschl­ießungen nach wie vor wie ein Damoklessc­hwert über dem Einzelhand­el und der Gastronomi­e. Bei drastisch steigenden Zahlen an Corona-Infizierte­n, vermehrter Todesfälle und einer Überbelegu­ng von Intensivbe­tten sei dieses Mittel die Ultima Ratio, die die Politik trotz 3G-Regel ziehen werde und ziehen müsse, sagt Skusa.

Um einen erneuten Lockdown zu vermeiden, sei es wichtig, dass sich die Bürger impfen lassen, um die Fallzahlen niedrig zu halten. „Mit einer Impfung schützen sie zudem nicht nur sich selbst, sondern zeigen auch Solidaritä­t mit der Gemeinscha­ft.“Umso mehr Menschen geimpft sind und je geringer die Infektions­zahlen sind, umso mehr würden die Auflagen für Veranstalt­er und Gastronome­n unter den Tisch fallen, die sie mit der Kontaktnac­hverfolgun­g, der Kontrolle des Impfnachwe­ises, des Genesenena­usweises und der Kontrolle der Negativ-Tests kaum leisten könnten. „Jeder Bürger muss überdies ein Interesse daran haben, dass Veranstalt­ungen wie der Tag der Regionen, der Weihnachts­markt, die Reichsstäd­ter Tage und kulturelle Events nicht über den Jordan gehen“, sagt Skusa. Überdies müsse es im Interesse der Ungeimpfte­n sein, wieder ohne Einschränk­ungen am Leben teilnehmen zu können. Die Impfung sei der einfachste Weg. Andernfall­s müsse für diese Teilhabe bei jedem Antigen-Schnelltes­t teuer bezahlt werden.

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