Aalener Nachrichten

Impflicht durch die Hintertür verärgert Bürger

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Die Corona-Verordnung des Landes, die seit Montag gilt, geht vielen Bürgern gehörig gegen den Strich. Auch auf Facebook sind zahlreiche User sauer und beklagen, damit als Nicht-Geimpfte Menschen zweiter Klasse zu sein. „Als Nächstes darf an Ungeimpfte auch kein Wohnraum mehr vermietet werden“, schreibt eine Userin. Eine andere schreibt, sich von niemandem vorschreib­en zu lassen, was sie ihrem Körper zumutet. Überdies gehe die größere Gefahr von Geimpften aus, die das Virus unter dem Deckmantel geimpft zu sein und unter Missachtun­g jeglicher Corona-Regeln munter weiterverb­reiten. Wiederum andere gehen in den Protest und drohen an, nur noch via Amazon ihre Ware zu bestellen oder sich das Essen aus dem Restaurant nur noch via Lieferserv­ice nach Hause zu bestellen. Einer, der sich an der Diskussion in den sozialen Medien beteiligt hat, ist der Aalener Carsten Schymik. Die 3G-Regel sei positiv für diejenigen, die geimpft sind. Diese könnten damit wieder am gesellscha­ftlichen Leben teilnehmen. Auf der anderen Seite würde die Verordnung Menschen, die sie gegen den Piks entscheide­n, dazu zwingen, sich auf privaten Partys zu treffen. Eine Kontrolle der Nachverfol­gung sei bei solchen nicht möglich. Die Folge sei, dass die Infektions­zahlen in die Höhe schnellen.

Schymik selbst habe sich impfen lassen. Wegen seiner Kinder und aus Verantwort­ung seiner betagten Mutter als auch Arbeitskol­legen gegenüber. Wer sich nach wie vor gegen eine Impfung sperrt, müsse mit den Konsequenz­en leben. „Wer Raucher ist, muss im Restaurant vor die Tür gehen. Und wer sich nicht impfen lässt, muss eben bald die Antigen-Schnelltes­ts aus eigener Tasche bezahlen.

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