Die zweite Auflage startet
TC Aalen lädt zu hochkarätigem Tennisturnier. Mit dabei Yasmina Mayer.
- Sie ist 17 Jahre jung, sympathisch, bodenständig und dennoch enorm ehrgeizig. Derzeit ist die Tennisspielerin in der Leistungsklasse (LK) 1,5 zu Hause und rangiert in der Deutschen Rangliste auf Platz 538. Seit sie acht Jahre alt ist, spielt Yasmina Mayer beim TC Aalen. Im Telefon-Interview mit Sportredakteur Sebastian van Eeck spricht sie über ihre Ziele beim Heimturnier an diesem Wochenende (Freitag bis Sonntag), die große Tenniswelt und erklärt, warum sie beim TC Aalen sehr gut aufgehoben ist.
Yasmina, wie sind Sie eigentlich zum Tennis gekommen?
Eigentlich über meinen Vater, der hat mich in Herlikofen mal des Öfteren zu einem kleinen Tennisclub mitgenommen. Da habe ich also mit sechs Jahren mit dem Sport angefangen. Irgendwann gab es dann dort auch einmal eine Sichtung vom württembergischen Tennis-Bund (WTB). Dort haben sie mich entdeckt und ich bin dann auch ziemlich schnell in den Vorkader gekommen. Schließlich folgte dann auch der Wechsel zum TC Aalen. Dort habe ich dann mit acht Jahren mit dem richtigen Tennis begonnen.
Was macht den TC Aalen aus?
Wir haben eine tolle Anlage mit zehn Plätzen und zudem eine sehr gute Juniorenund Juniorinnenmannschaft, Da wir alle gleich alt sind, macht es einfach richtig Spaß gemeinsam an den Wochenenden beispielsweise die Spieltage zu bestreiten. Wir verstehen uns alle sehr gut. Meine Vereinskolleginnen Pia Sperber und Smila Schepp spielen beim Turnier am Wochenende ebenfalls mit.
Mit welchen Zielen gehen Sie ins Heimturnier an diesem Wochenende?
Da das Turnier sehr stark besetzt ist, habe ich mir keine großen Ziele gesetzt. Ich will einfach immer eine Runde weiterkommen und dabei mein bestes Tennis zu spielen.
Stichwort bestes Tennis: Was heißt das genau?
Ich habe schon oft gegen beispielsweise Damen aus der LK 1 gespielt und gewonnen. In diesem Bereich können allerdings alle gutes Tennis spielen. Das bedeutet, man kann auch einmal gegen eine vermeintlich schwächere Spielerin verlieren. Es kommt eben viel auf die Tagesform an. Wie gut ist mein Gegner an diesem Tage denn dann wirklich drauf?
Welche Ziele haben Sie sich denn fernab des Turniers für die Saison gesetzt?
Mein Ziel ist es in dieser Saison natürlich wieder möglichst viele Spiele zu gewinnen, um eben wichtige Punkte zu sammeln. Übergeordnet würde ich natürlich gerne wieder den Sprung in die Deutsche Rangliste schaffen. Dafür brauche ich dann eben wieder eine bestimmte Anzahl an Ranglistenpunkte, um dieses Ziel zu erreichen. Dazu sollte ich in den Turnieren möglichst viele Runden überstehen.
Bei Olympia hat bekanntlich Alexander Zverev (24) die erste Goldmedaille im Tennis überhaupt für Deutschland geholt. Schauen Sie Tennis im Fernsehen oder konzentrieren Sie sich nur auf sich? Natürlich schaue ich Tennis im Fernsehen. Auch bei Olympia. Mein großes Vorbild ist Novak Djokovic (34 Jahre, Weltranglistenerster, Anm. d. Red,), der hat allerdings leider bei Olympia das Finale verpasst. Aber generell schaue ich mir viele Spiele an – auch von den Damen.
Was gefällt Ihnen genau an Novak Djokovic und was kann man sich als Tennisspielerin von dem Weltklasse-Sportler aus Serbien abschauen?
Ich mag einfach, wie lässig er Tennis spielt und generell überhaupt auf dem Platz steht. Vor allem seine Returns sind zudem einfach extrem gut gespielt.