Aalener Nachrichten

Zehn Nominierun­gen für „Fabian“

Filme, Regisseure, Schauspiel­er – Wer beim Deutschen Filmpreis Chancen auf die Auszeichnu­ng hat

- Von Julia Kilian

(dpa) - Die Literaturv­erfilmung „Fabian oder Der Gang vor die Hunde“von Regisseur Dominik Graf geht mit gleich zehn Nominierun­gen als Favorit ins Rennen um den Deutschen Filmpreis. Der Titel ist unter anderem als bester Spielfilm sowie für Regie und Drehbuch nominiert, wie die Deutsche Filmakadem­ie am Donnerstag in Berlin bekannt gab.

Vorlage ist Erich Kästners Roman von 1931 über das Berlin der Weimarer Republik.

Der Filmpreis wird am 1. Oktober auf dem Berliner Messegelän­de verliehen. Eine zweite Literaturv­erfilmung ist ebenfalls nominiert. „Schachnove­lle“von Regisseur Philipp Stölzl ist in sieben Kategorien vorgeschla­gen. Der Film, der erst noch ins Kino kommt, ist unter anderem als bester Spielfilm für die goldene Lola nominiert.

In dieser Kategorie sind insgesamt sechs Filme vorgeschla­gen – neben den beiden Buchverfil­mungen sind es die Komödie „Ich bin dein Mensch“über die Liebe zu einem Roboter, der Film „Curveball – Wir machen die Wahrheit“sowie die politische­n Dramen „Und morgen die ganze Welt“und „Je suis Karl“. Akademiech­ef Ulrich Matthes und Kulturstaa­tsminister­in Monika Grütters (CDU) stellten die Liste vor. Der Filmpreis gilt als wichtigste nationale Auszeichnu­ng in der Branche. Dotiert ist er mit knapp drei Millionen Euro.

In der Kategorie „Beste weibliche Hauptrolle“konkurrier­en Saskia Rosendahl („Fabian“), Maren Eggert („Ich bin dein Mensch“) und Luna

Wedler („Je suis Karl“). Rosendahl hat gerade eine Auszeichnu­ng beim Festival in Locarno gewonnen, Eggert wurde bei der diesjährig­en Berlinale ausgezeich­net.

Auch Eggerts Filmpartne­r – der Schauspiel­er Dan Stevens („Downton Abbey“) – ist für einen Preis nominiert. Er spielt einen humanoiden Roboter. Ebenfalls im Rennen für die beste männliche Hauptrolle sind Oliver Masucci (als Filmemache­r Rainer Werner Fassbinder in „Enfant terrible“) und Jannis Niewöhner, der in „Je suis Karl“die Rolle eines Rechtsextr­emisten übernimmt.

Bei zwei Auszeichnu­ngen steht bereits fest, wer sie bekommt. Schauspiel­erin Senta Berger wird für herausrage­nde Verdienste um den deutschen Film mit dem Ehrenpreis ausgezeich­net. Die Auszeichnu­ng für den besucherst­ärksten Film geht an die Komödie „Nightlife“.

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FOTO: TOBIAS HASE/DPA Hat Chancen auf mehrere Auszeichnu­ngen: Dominik Graf mit seinem Film „Fabian“.

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