Lastenräder für Westhausen
Der Verein „Gerätering Westhausen“zeigt, wie Klimaschutz und Mobilitätswende in der Praxis gehen
- Kluge Köpfe und kreative Ideen sind gefordert, wenn es um die Mobilitätswende und um Klimaschutz geht. Den besten Beweis dafür liefert der Verein „Gerätering Westhausen – we Share“, der ein Konzept für das Ausleihen von elektrisch betrieben Lastenräder erstellt und umgesetzt hat. Am Donnerstag wurde das Projekt „Westhausener Lastenrädle“vor dem Rathaus offiziell präsentiert.
Der acht Mitglieder zählende Gerätering hat vier Lastenräder für insgesamt 22 500 Euro beschafft, zwei sind bereits da, zwei weitere sollen Ende August ausgeliefert werden. Die Idee für dieses Konzept hatte Peter Kuch. Westhausen steht mit dem Projekt in einer Reihe mit Großstädten wie Ulm und Stuttgart.
„Natürlich kann der Gerätering so etwas finanziell nicht alleine stemmen“, erklärte Vorsitzender Stefan Schwab im Gespräch mit der „Ipfund Jagstzeitung / Aalener Nachrichten“. Es haben sich jedoch schnell Sponsoren für die Anschaffung der Lastenräder gefunden und zwar die Leader-Jagstregion mit 15 000 Euro, die Raiffeisenbank Westhausen mit 4000 Euro und die Gmeinde Westhausen mit 3000 Euro. Für den laufenden Unterhalt der Lastenräder kalkuliert man mit jährlichen Kosten von zirka 3000 Euro. Auch dafür ist der Verein zuversichtlich, Sponsoren zu finden.
Ziel des Projekts ist es, dass möglichst viele Bürger die Lastenräder bis zu maximal drei Tage kostenlos leihen. Die umweltfreundlichen Räder sind ideal zum Einkaufen oder für kleinere Transporte. Der genaue Leihvorgang ist auf der Homepage des Vereins Gerätering Westhausenwe Share unter www. dein-lastenrad.de beschrieben.
Bei der offiziellen Präsentation zeigten sich Bürgermeister Markus Knoblauch und Klimaschutzmanagerin Verena Mischo begeistert von der innovativen Idee des Geräterings. Man freue sich, ein solch tolles Projekt in Westhausen und auch in den Teilorten anbieten zu können. In diesem Sinne äußerten sich auch Bankvorsitzender Werner Schneider und Geschäftsleiterin Karolin Madlinger von der Leader-Jagstregion.