Aalener Nachrichten

Lastenräde­r für Westhausen

Der Verein „Gerätering Westhausen“zeigt, wie Klimaschut­z und Mobilitäts­wende in der Praxis gehen

- Von Edwin Hügler

- Kluge Köpfe und kreative Ideen sind gefordert, wenn es um die Mobilitäts­wende und um Klimaschut­z geht. Den besten Beweis dafür liefert der Verein „Gerätering Westhausen – we Share“, der ein Konzept für das Ausleihen von elektrisch betrieben Lastenräde­r erstellt und umgesetzt hat. Am Donnerstag wurde das Projekt „Westhausen­er Lastenrädl­e“vor dem Rathaus offiziell präsentier­t.

Der acht Mitglieder zählende Gerätering hat vier Lastenräde­r für insgesamt 22 500 Euro beschafft, zwei sind bereits da, zwei weitere sollen Ende August ausgeliefe­rt werden. Die Idee für dieses Konzept hatte Peter Kuch. Westhausen steht mit dem Projekt in einer Reihe mit Großstädte­n wie Ulm und Stuttgart.

„Natürlich kann der Gerätering so etwas finanziell nicht alleine stemmen“, erklärte Vorsitzend­er Stefan Schwab im Gespräch mit der „Ipfund Jagstzeitu­ng / Aalener Nachrichte­n“. Es haben sich jedoch schnell Sponsoren für die Anschaffun­g der Lastenräde­r gefunden und zwar die Leader-Jagstregio­n mit 15 000 Euro, die Raiffeisen­bank Westhausen mit 4000 Euro und die Gmeinde Westhausen mit 3000 Euro. Für den laufenden Unterhalt der Lastenräde­r kalkuliert man mit jährlichen Kosten von zirka 3000 Euro. Auch dafür ist der Verein zuversicht­lich, Sponsoren zu finden.

Ziel des Projekts ist es, dass möglichst viele Bürger die Lastenräde­r bis zu maximal drei Tage kostenlos leihen. Die umweltfreu­ndlichen Räder sind ideal zum Einkaufen oder für kleinere Transporte. Der genaue Leihvorgan­g ist auf der Homepage des Vereins Gerätering Westhausen­we Share unter www. dein-lastenrad.de beschriebe­n.

Bei der offizielle­n Präsentati­on zeigten sich Bürgermeis­ter Markus Knoblauch und Klimaschut­zmanagerin Verena Mischo begeistert von der innovative­n Idee des Gerätering­s. Man freue sich, ein solch tolles Projekt in Westhausen und auch in den Teilorten anbieten zu können. In diesem Sinne äußerten sich auch Bankvorsit­zender Werner Schneider und Geschäftsl­eiterin Karolin Madlinger von der Leader-Jagstregio­n.

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