TSG richtet Blick nach vorn
Nach 0:5 in Essingen empfängt Verbandsligist Hofherrnweiler-Unterrombach am Samstag Fellbach
(an) - Fluch und Segen zugleich dürfte es für die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach sein, dass sie in dieser Woche direkt zweimal in der Liga antritt. Zunächst kostet der enge Spielplan bei der ohnehin schon angespannten Personalsituation doppelt Kraft. Andererseits dürfte die kurze Pause vor dem Spiel am Samstag dem Team von Coach Patrick Faber aber auch dabei helfen, das 0:5 in der Fußball-Verbandsliga gegen Essingen aus dem Kopf zu bekommen.
„Wir müssen das Spiel gegen Essingen schnellstmöglich aus den Klamotten schütteln und uns jetzt voll auf Fellbach fokussieren“, erklärt Faber. „Wir hatten uns viel für das Derby vorgenommen. Dass das Spiel dann so unglücklich beginnt, hat uns natürlich direkt zurückgeworfen“, so der TSG-Coach weiter. Anschließend habe sein Team zwar alles versucht, Essingen sei aber eine absolute Ausnahmemannschaft in der Liga und habe den Sack dann nach der Pause zugemacht.
Mit dem SV Fellbach steht der TSG nun der nächste starke Gegner bevor. Der SVF steht nach drei Spielen auf Tabellenplatz vier und hat in den wenigen Partien bereits elf Tore erzielt. So dürfte besonders die TSGDefensive gegen die Fellbacher entscheidend werden. „Fellbach hat eine wahnsinnige Qualität im Offensivbereich. Das haben sie schon in ihren ersten Spielen unter Beweis gestellt“, meint Patrick Faber. „Wir wollen uns am Samstag von unserer besten Seite präsentieren und alles reinhauen, was wir haben. Wenn uns das gelingt, werden wir dieses Spiel auch erfolgreich gestalten können“, erzählt Faber.
Indes bleibt die Personalsituation weiterhin angespannt. So wird Jan Doppstädt, der die letzten Spiele aus der zweiten Mannschaft hochgezogen worden war, am Samstag aus terminlichen Gründen nicht spielen können. „Außerdem müssen wir schauen, wie die beiden angeschlagenen Jo Rief und Marco Ganzenmüller das Spiel verkraftet haben und ob für die beiden ein zweites Spiel in dieser Woche möglich sein wird“, so Patrick Faber. Unterdessen könnte Neuzugang Magnus Haas gegen Fellbach auflaufen. Der Defensivakteur laborierte die letzten Wochen an muskulären Problemen. Ob es für Haas reichen wird, stellt sich allerdings in den anstehenden Trainingseinheiten heraus. „Die Situation ist natürlich weiterhin angespannt, aber andererseits hat dieser Kader etwa vor zwei Wochen in Berg gezeigt, dass er durchaus schlagkräftig ist“, resümiert der Übungsleiter der Weststädter abschließend.
Wie schlagkräftig die TSG derzeit tatsächlich ist, zeigt sich dann am Samstag um 15.30 Uhr im VR-Bank Sportpark, wenn die Mannschaft den SV Fellbach zum vierten Ligaspiel der noch jungen Saison empfangen wird.
„Fellbach hat eine wahnsinnige Qualität im Offensivbereich.“
TSG-Trainer Patrick Faber