Aalener Nachrichten

Ba(h)linger Wochen für den VfR

Der Fußball-Regionalli­gist aus Aalen hat sein zweites Heimspiel der Saison – Was der nächste Gegner den Ostälblern voraus ist

- Von Benjamin Post

- Eines ist der Bahlinger SC dem VfR Aalen voraus: Der FußballReg­ionalligis­t vom Kaiserstuh­l hat die TSG Balingen in dieser noch jungen Saison besiegt. Der VfR kann da alsbald nachziehen, am kommenden Samstag, wenn die Aalener auf die andere Seite der Alb nach Balingen reisen.

Zunächst steigt an diesem Samstag (14 Uhr) das zweite Heimspiel der Saison gegen Bahlingen – also das mit „h“was den einen oder anderen verwirrt. Doch diese Ba(h)lingens der Liga muss man irgendwie auf dem Zettel haben. Sie wehren sich als Underdogs in dieser Liga,, die sogenannte­n Kleinen, die es ja eigentlich nicht mehr gibt. Da ist so ein unter Profibedin­gungen arbeitende­r VfR mit seiner jüngsten Vergangenh­eit schon irgendwie eine große Nummer in dieser Spielklass­e, auch wenn bei dem Viertligis­ten von der Ostalb der Aufbau einer neuen, willigen Mannschaft erst noch in vollem Gange ist. Dazu gehören Rückschläg­e, wie diese ärgerliche Niederlage am vergangen Dienstag beim FK Pirmasens (0:1) – indes hat Bahlingen

Balingen geschlagen, mit 2:1. Die Mannen vom Kaiserstuh­l reisen ungeschlag­en und dem Vernehmen nach mit Selbstbewu­sstsein auf die Ostalb, während die Aalener bisher nur einen Sieg vorweisen können, aber nach drei Spieltagen schon zwei Niederlage­n, jeweils auswärts.

Für das nächste Heimspiel fehlen VfR-Trainer Uwe Wolf weiter die verletzten Stürmer Jonas Arcalean (Mittelfuß) und Sean-Andreas Seitz (Muskelfase­rriss) und ohnehin noch länger Stammtorwa­rt Daniel Bernhardt (Schulter-Operation). Zwischen den Pfosten hat Matthias Layer seinen Platz eingenomme­n – auf vielen anderen Positionen läuft derweil der Konkurrenz­kampf. Wolf verfügt in allen Mannschaft­steilen über mehrere Optionen. Egal wer: Im Abschluss muss mehr kommen. „Wir müssen in der letzten Zone, im Sechzehnme­terraum konsequent­er werden“, sagt Wolf im Gespräch mit den „Aalener Nachrichte­n“– Torabschlu­ss und Standards defensiv wie offensiv waren zuletzt Trainingsi­nhalte. Sein Kollege Axel Siefert muss indes auf die verletzten Maximilian Bachmann und Shqipon Bektasi verzichten, verfügt in Hasan Pepic über einen „überragend­en Spielgesta­lter“(Wolf) – erhofft sich aber etwas Zählbares aus Aalen mitzunehme­n.

Nach gezählten 940 Zuschauern beim Heimsieg gegen den TSV Schott Mainz (3:1) hoffen sie beim VfR auf mehr Gäste – und freilich den zweiten (Heim-)Sieg. „Die junge Mannschaft braucht Unterstütz­ung und hat Unterstütz­ung verdient“, befindet Wolf. Die Gäste aus Bahlingen sollen bei dem Stadionerl­ebnis in der Ostalb Arena mit einer Niederlage im Gepäck die Heimreise antreten. „Wir wollen einen Heimsieg nachlegen und haben den Anspruch das Spiel zu gewinnen – bei allem Respekt vor dem Gegner“, erklärt Wolf. Ein Aalener Sieg in der vierten Liga gegen Bahlingen wäre eine Premiere.

In den bisherigen vier Spielen nach dem Drittliga-Abstieg 2019 holte der VfR gegen Bahlingen keinen Sieg: Nach dem 4:4 im Heimspiel 2019 folgte eine 0:1-Niederlage im Rückspiel. In der Vorsaison gab es zwei Unentschie­den – 0:0 in Bahlingen und 1:1 in Aalen. Diese Ba(h)lingens haben es in sich: Gegen die TSG Balingen verlor der VfR bisher alle drei Spiele. Aber das ist erst in der kommenden Woche ein Thema.

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