Aalener Nachrichten

Keine Abschiedsm­edaille im Land des Judos – Doppelte Chance im Tischtenni­s

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Edelmetall haben die

nach ihrem Halbfinale­inzug bei den Paralympic­s sicher. Der Traum von zwei Medaillen im „Land des Judos“blieb für die

zum Abschluss großer Paralympic­skarrieren dagegen unerfüllt. Ein Weitermach­en bis Paris 2024 schloss Ramona Brussig nach ihrer bitteren Niederlage im Kampf um Bronze gegen Natalija Nikolajsch­ik aus der Ukraine aber aus. „Vielleicht mache ich noch mal ein kleineres Turnier. Eine EM oder

dann ist das einfach etwas ganz Besonderes.“

Nun möchte es Kappel seinem Freund gleichtun. Für sein großes Ziel hat er er viel investiert. Wie Stäbler richtete er sich während der Pandemie einen eigenen Trainingsr­aum zu Hause ein. Stundenlan­g stemmte er im Keller Gewichte. In Tokio verzichtet­e er auf die Eröffnungs­feier, um die Vorbereitu­ng auf den Wettkampf so“, sagte sie. „Aber mit Sicherheit gibt es keine Spiele mehr für mich.“Ob dies auch für ihre Schwester Carmen gelte, die in der Klasse bis 48 Kilogramm zunächst im Achtelfina­le ausschied und dann in der Hoffnungsr­unde, ist offen. „Darüber haben wir uns noch keine Gedanken gemacht“, sagte Ramona. Eine Medaille sicher haben derweil die Tischtenni­sspieler Baus und Schmidberg­er. Der Düsseldorf­er Baus, der an der Glasknoche­nkrankheit leidet, bezwang den Franzosen Nicolas Savant-Aira in 18 Minuten mit 3:0 und trifft am

sechs Tage später nicht zu stören. Wie die meisten Leichtathl­eten bezog er rund zwei Wochen vor Beginn der Wettkämpfe ein „Akklimatis­ierungstra­iningslage­r“rund 1000 Kilometer von Tokio entfernt.

In der Nacht auf Montag wird es nun ernst, wenn Kappel ab 2.57 Uhr deutscher Zeit – zur „Primetime“, wie er scherzt – in den Ring steigt. Er hofft, dass sich viele Menschen in der

Samstag im Halbfinale auf den Briten Jack Hunter Spivey. Schmidberg­er benötigte eine Minute länger, um den Chinesen Ping Zhao ebenfalls ohne Satzverlus­t zu besiegen und bekommt es ebenfalls am Samstag mit dem Chinesen Xiang Zhai zu tun. „Nun ist alles möglich“, sagte der 29-Jährige. Ein Spiel um Platz drei wird es nicht geben, die Halbfinalv­erlierer erhalten Bronze. In Rio vor fünf Jahren gewannen beide Spieler von Borussia Düsseldorf noch Silber, nun ist mindestens einmal Gold das große Ziel. (dpa)

Heimat den Wecker früher stellen – so wie er es selbst lange gemacht hat. Bei einer Gruppe ist er sicher. „Meine Familie und Freunde – ich weiß, dass sie da sind“, verrät er. Also nicht in Tokio, wo keine Zuschauer erlaubt sind, aber vor dem heimischen Fernseher. „Die werden brüllen. Und das habe ich mir abgespeich­ert.“Genau wie seinen Gold-Moment 2016. Vielleicht kommt 2021 ja noch einer dazu.

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FOTO: TOM WELLER/DPA

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