Aalener Nachrichten

Fahrrad-Neuheiten bei der Messe Eurobike in Friedrichs­hafen

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Vor allem klein und leicht muss er sein, der Elektroant­rieb am Fahrrad. Bei der Eurobike in Friedrichs­hafen am Bodensee werden CarbonFahr­räder präsentier­t, die mittlerwei­le mitsamt E-Motor nur noch

elf Kilo wiegen. Der Antriebshe­rsteller Brose verkauft beispielsw­eise einen E-Motor mit Magnesiumg­ehäuse, der gerade einmal 2,9 Kilogramm wiegt.

Beim Hersteller Wilier Triestina zählt neben Gewicht und Größe auch die Flexibilit­ät. Bei den Fahrrädern des italienisc­hen Produzente­n lässt sich der Motor aus dem Rahmen entfernen, sodass das Rad auch als klassische­s Gravel- oder

Rennrad gefahren werden kann. Schwergewi­chtiger wird es bei den auf der Messe ausgestell­ten Lastenfahr­rädern, um die zuletzt eine Debatte entsponnen war, weil die

Grünen fordern, Lastenräde­r mit 1000 Euro pro Anschaffun­g zu

subvention­ieren. FDP und CDU lehnen dies mit Verweis auf bereits bestehende Fördertöpf­e strikt ab. Einig ist man sich aber, dass die Räder mit der großen Staufläche eine ökologisch saubere Stütze im Alltag sein können. Darüber hinaus sollen die Lastenräde­r, so fordert es der niederländ­ische Hersteller Urban Arrow auf der Eurobike, verstärkt auch in Unternehme­n genutzt werden. Urban Arrow hat ein sogenannte­s Cargo-Bike speziell für Handwerker gebaut – mit Stauraum für die Werkzeuge, abschließb­arer Schiebetür und integriert­er Arbeitsflä­che.

Die Zukunft des Fahrrads – das wird auf der Eurobike deutlich –

ist aber vor allem eins: digital. „Es wird mehr digitale Lösungen rund ums Fahrrad geben“, sagt Claus Fleischer, Chef von Bosch eBike Systems. Das Fahrrad der Zukunft kann mit anderen Verkehrste­ilnehmern kommunizie­ren, erkennt automatisc­h Unfälle oder ist per

GPS nachverfol­gbar, beispielsw­eise bei Diebstahl. (hego)

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