Aalener Nachrichten

SPD weiter im Aufwind

Union in Insa-Umfrage auf historisch­em Tiefstand

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(dpa) - Drei Wochen vor der Bundestags­wahl hat die SPD mit Kanzlerkan­didat Olaf Scholz in einer Insa-Umfrage ihren Vorsprung vor der Union ausgebaut. Die Sozialdemo­kraten gewinnen im „Sonntagstr­end“für die „Bild am Sonntag“gegenüber der Vorwoche einen Prozentpun­kt hinzu und liegen nun bei 25 Prozent.

CDU und CSU mit ihrem Kanzlerkan­didaten Armin Laschet kommen gemeinsam auf 20 Prozent, ein Punkt weniger als vor einer Woche – und laut der Zeitung ein historisch­er Tiefstand.

Auf dem dritten Platz büßen die Grünen von Kanzlerkan­didatin Annalena Baerbock einen Punkt ein und liegen nun bei 16 Prozent – gefolgt von der FDP, die unveränder­t auf 13 Prozent kommt. Jeweils einen Punkt zulegen können laut den Meinungsfo­rschern des Instituts Insa die AfD mit 12 Prozent und die Linke mit sieben Prozent. Die sonstigen Parteien kommen gemeinsam auf 7 Prozent (minus eins).

Auch mehrere Umfragen anderer Meinungsfo­rschungsin­stitute hatten die SPD zuletzt im Aufwind gesehen – und teils deutlich vor CDU/CSU. So sieht das am Freitag veröffentl­ichte ZDF-„Politbarom­eter“der Forschungs­gruppe Wahlen die Sozialdemo­kraten

ebenfalls bei 25 Prozent, die Union liegt dort bei 22 Prozent. Wahlumfrag­en sind generell immer mit Unsicherhe­iten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassen­de Parteibind­ungen und immer kurzfristi­gere Wahlentsch­eidungen den Meinungsfo­rschungsin­stituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzl­ich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbi­ld zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgan­g.

Bei der Einschätzu­ng verschiede­ner theoretisc­her Koalitions­optionen gibt es große Unterschie­de. Eine Koalition aus SPD, Union und FDP bewerten der Umfrage zufolge 39 Prozent als gut für Deutschlan­d, 44 Prozent als schlecht. Eine weitere große Koalition wäre aus Sicht von 35 Prozent gut, für 48 Prozent dagegen schlecht.

Von einem sogenannte­n AmpelBündn­is aus SPD, Grünen und FDP sagen 29 Prozent, dass sie gut für das Land wäre – 53 Prozent halten sie für schlecht. Rot-Grün-Rot fänden 27 Prozent gut, 55 Prozent schlecht. Am schlechtes­ten wird eine Jamaika-Koalition aus Union, Grünen und FDP beurteilt: 23 Prozent bewerten diese Variante als gut, 58 Prozent als schlecht.

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