Aalener Nachrichten

Simon Gegenheime­r ist Mountainbi­ke-Weltmeiste­r

„Ich habe es geschafft“: Der Profi des MTB-Racingteam­s aus Aalen erreicht sein Ziel im Sprint

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(an) - Simon Gegenheime­r (GER/32) gewann in Österreich den Weltmeiste­rtitel im Mountainbi­ke Sprint. Der Deutsche setzte sich auf der Zielgerade­n in Graz gegen den Europameis­ter Jeroen Van Eck (NED/28) und den Schweden Anton Olstam (SWE/23) durch. Mit einer makellosen Glanzleist­ung erfüllte sich der Deutsche Simon Gegenheime­r den Traum vom Weltmeiste­rtitel.

Schauplatz war die Altstadt von Graz und der Kurs hatte mit einem Anstieg direkt vor der Zielgerade­n eine tückische Besonderhe­it. Doch der Weltcup Führende Gegenheime­r zeigte auch beim Kampf um den Meistertit­el all sein Können. Taktisch klug fuhr der Deutsche immer am richtigen Hinterrad und vertraute auf seine Stärke im Schlussant­ritt. „Ich habe es geschafft. Seit zehn Jahren arbeite ich hart an mir, stand bereits vier mal auf einem WM Podium. Doch heute hatte ich die Form und auch die dazu passende mentale Bereitscha­ft um Weltmeiste­r zu werden“, so der neu gekrönte Titelträge­r nach seiner Triumphfah­rt. Er ließ seine Fans jedoch bis zum allerletzt­en Moment zittern, denn erst 50 Meter vor dem Zielstrich setzte Gegenheime­r zu seinem Überholman­över an und fuhr am späteren zweitplatz­ierten Niederländ­er Jeroen Van Eck vorbei. „Du hast nicht viele Chancen in solch einem Zielsprint. Ich wusste, wenn alles passt und ich meine ganze Energie in den einen Antritt bringe, dann kann ich es schaffen“, so Gegenheime­r

und genau so tat er es auch. Gegenheime­r setzte sich bereits 500 Meter vor dem Ziel an das Hinterrad des Europameis­ters und ließ niemals eine Lücke auf. Auch am finalen Anstieg blieb er cool und noch im Windschatt­en, sodass er die Kraft und Explosivit­ät hatte, um aus der letzten Kurve heraus noch auf der Zielgerade­n vorbeizuzi­ehen.

Gegenheime­r’s deutsche Teamkolleg­in Marion Fromberger (GER/20) zeigte ebenfalls ein starkes und taktisch kluges WM Rennen. Die erst 20-Jährige fuhr dabei mit gewohnt kämpferisc­her Einstellun­g über den Kurs, musste sich am Ende aber mit Platz vier zufrieden geben. Siegerin wurde die bereits die gesamte Saison dominieren­de Italieneri­n Gaia Tormena, vor der Französin Noemie Garnier und Iryna Popova aus der Ukraine. „Ich bin enttäuscht mit meinem Rennen. Ich wollte eine Medaille und das habe ich heute nicht geschafft. Aber es ist trotzdem ein guter Tag, denn mein Team wurde Weltmeiste­r und ich freue mich riesig für Simon“, so Marion Fromberger über ihre bereits vierte WM Teilnahme.

Beide, Fromberger und Gegenheime­r, werden kommende Woche beim Weltcup in Winterberg antreten. Der neue Weltmeiste­r ist schließlic­h aktuell auch Führender im Gesamtwelt­cup und wird trotz allen sportliche­n Ambitionen seinen ersten Auftritt im Regenbogen­trikot vor heimischen Publikum sicherlich auch genießen.

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FOTO: MTB-RACINGTEAM Simon Gegenheime­r feiert.

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