Citymanager: Wirte müssen sich wieder an die Regeln und Konzepte halten
„Das Problem in der Helferstraße ist bekannt“, sagt Citymanager Reinhard Skusa. Zum einen würden sich viel zu viele Menschen vor den Lokalen aufhalten – entweder, weil sie hier eine Zigarette rauchen oder wegen Überfüllung nicht in dieselben kommen – zum anderen sei die Musik im Innern der Lokale viel zu laut. Die massiven Beschwerden würden er als auch die Stadt allerdings ernst nehmen. Die Hoffnung sei jedoch groß, dass die Nachtschwärmer künftig ihre Partys in den Clubs von Aalen feiern, von denen mit dem Apfelbaum“und der „Lola“bereits zwei geöffnet haben. Mit der Öffnung des „Club del Mar“und der „Tonfabrik“werde sich die
Lage in der Helferstraße weiter entspannen, ist sich Skusa sicher. Auf die fantastische Gastrolandschaft, die Aalen auszeichne, sei der Citymanager stolz. Was ihm allerdings missfällt, sei, dass sich manche Wirte nicht mehr an ihr Konzept halten, sondern unerlaubt eigene Wege gehen würden. Und das sei nicht zu akzeptieren. Es könne nicht sein, dass ein Wirt ohne Nutzungsänderung aus einem Café eine Bar mache oder die genehmigte Außenfläche über Gebühr bespielt werde. „Und ab 24 Uhr hätten die Anwohner auch ein Recht auf Ruhe.“Deshalb fordert er die Wirte auf, sich an die Regeln zu halten und sich auch im Innern der
Lokale an das erlaubte Maß von maximal 45 Dezibel zu halten. Eine Stadt sei ohne Gastronomie nicht erstrebenswert, aber auch nicht ohne Anwohner, sagt Skusa. Diese seien auch wichtig, um in der Innenstadt für eine soziale Kontrolle zu sorgen. Beleuchtete Fenster seien in den Abendstunden wichtig, um Gästen der Innenstadt ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln. Davon, dass trotz Gastronomie und dem damit mitunter herrschenden Lärmpegel künftig Bürger in die Innenstadt ziehen, ist Skusa überzeugt. Vor allem bei jungen Menschen, die das urbane Leben schätzten und die am Puls der Zeit sein wollen, sei dies gefragt.