Itzlinger gestalten ihren Dorfplatz neu
Feierliche Einweihung nach 220 ehrenamtlichen Stunden mit Festgottesdienst und Weißwurstfrühstück
(jubl) - Mit einem Festgottesdienst und anschließendem Weißwurstfrühstück haben die Itzlinger ihren neuen Ortsmittelpunkt gefeiert. Unter der Anleitung von „Gartenretterin“Vera Hollndonner gaben zehn Helfer dem alten Dorfplatz „Drei Linden“in zehn Wochen und 220 Stunden ein neues Gesicht.
Statt drei Linden zieren ihn jetzt nur noch zwei, dafür wurde eine bequeme Sitzecke geschaffen. Auch an einen modernen Ständer für den Mai- oder Christbaum wurde gedacht. Statt des ursprünglich angedachten pflegeintensiven Rasens entschieden sich die Itzlinger für Blühpflanzen, die nach einem sorgfältig ausgearbeiteten Plan den Platz ganzjährig erblühen lassen.
Die Änderung der Strecke des Schulbusverkehrs sowie die Verlegung der Bushaltestelle an die Kirche gaben den Ausschlag für dieses große gemeinschaftliche Engagement aller Einwohner, so Kerkingens Ortsvorsteherin Bettina Weber in ihrem Grußwort. Gesagt, getan, und schon kurz nach der ersten Idee legten die Itzlinger ihr den von Vera Hollndonner gezeichneten Plan vor.
Dass die Bopfinger Verwaltung und der Gemeinderat so viel ehrenamtliches Engagement unterstützen muss, war fast ein Muss, berichtete Bopfingens stellvertretender Bürgermeister Thomas Trautwein in seinen Grußworten. Das „Land“würde von den „Städtern“oftmals belächelt. Aber die Vorzüge, den starken Gemeinschaftssinn, die Identifikation mit der Heimat, das nachbarschaftliche Helfen sei das, was das Leben auf dem Land ausmache. So habe man in Itzlingen nicht gewartet, bis der Dorfplatz mit Mitteln aus dem Bopfinger Haushalt modernisiert würde. Man habe selbst Hand angelegt und sein Umfeld aktiv mitgestaltet. Da wäre es für die Gemeinderäte auch keine Frage gewesen, die Materialkosten komplett zu übernehmen.
Auch Pfarrer Hermann Rundell lobte nach seiner Segnung das große ehrenamtliche Engagement und die starke Dorfgemeinschaft.