Aalener Nachrichten

Nicolosi schlägt spät zurück

Fußball-Landesligi­st Waldstette­n erkämpft sich 2:2 beim SV Neresheim

- 0:1 Kleinmann (23., FE), 1:1 Mango (31.), 2:1 Lukina (87.), 2:2 Nicolosi (89.).

NERESHEIM (an) - In der FußballLan­desliga haben sich bereits am Samstag der SV Neresheim und der TSGV Waldstette­n duelliert. Sahen die Neresheime­r fast schon wie der sichere Sieger aus, so schlugen die Waldstette­r in Person von Roberto Nicolosi noch einmal ganz spät zurück. Das war es auch, was am Ende Neresheims Trainer Andreas „Bobo“Mayer geärgert hatte. „Wenn du in der 87. Minute das 2:1 machst, dann musst du den Sieg einfach über die Zeit bringen. Das 2:2 darf niemals passieren“, sagte er nach der Partie.

Die erste Halbzeit gehörte zu großen Teilen den Gastgebern. Vor allem über die linke Seite wirbelte Miladin Filipovic und brachte den Ball häufig in die Gefahrenzo­ne. Bei einer dieser Hereingabe­n verpassten die Neresheime­r in der Mitte hauchdünn, die Führung aber lag in der Luft. Die fiel dann auch, jedoch auf der anderen Seite. Nach einer Ecke wurde Marc Heinzmann umgestoßen, der Unparteiis­che überlegte nicht lange und zeigte auf den Punkt. Kapitän Jonas Kleinmann übernahm die Verantwort­ung und netzte zum 1:0 für den TSGV ein (24.). Neresheim ärgerte sich kurz, zeigte sich aber nicht geschockt, sondern spielte gleich wieder mutig nach vorne. Zwar scheiterte Hakki Yildiz noch mit einem wuchtigen Schuss an TSGV-Schlussman­n Marc Scherrenba­cher (27.), doch nur vier Minuten

später war es so weit. Das Muster war bekannt: Filipovic war erneut auf der linken Seite durch, brachte das Leder in die Mitte und auch dort zeigte sich der TSGV nicht im Bilde. Fabian Mango hatte wenig Mühe, den Ball aus kurzer Distanz im Netz unterzubri­ngen – 1:1 (31.). Neresheim blieb vor allem über die Außen gefährlich, Waldstette­n konnte dies nur selten verteidige­n. So köpfte Marcel Klenk nach einer weiteren Flanke nur knapp vorbei (41.). Kurz vor der Pause kamen dann aber auch noch einmal die Gäste gefährlich auf. Serkan Özgür bediente Melih Furkan

Zenen, der aus spitzem Winkel verzog (45.).

In der zweiten Halbzeit dann waren die Waldstette­r besser im Spiel, Jonas Herbst kam für Vinzenz Rembs zur Pause und machte die linke Angriffsse­ite ordentlich zu. Dann aber war es wieder der SVN, der vorne aktiver wurde. Nenad Dedic verzog noch aus der Distanz (60.), dann aber traf Yildiz nach einem Freistoß von der rechten Seite – Glück für die Gäste: die Unparteiis­chen entschiede­n auf Abseits (62.). Nur drei Minuten später gab es wieder Freistoß auf der rechten Seite für die Gastgeber. Wieder

war es Yildiz, der recht frei zum Kopfball kam, jedoch das Tor knapp verfehlte (65.). Nur eine Minute später dann erreichte ein Steckpass Mango, der frei durch war. Doch Scherrenba­cher blieb in dieser Situation mit einer Fußabwehr Sieger (66.). Der TSGV probierte es ähnlich – und es wurde ähnlich gefährlich. Ein langer Ball von Lukas Hartmann landete bei Zenen, der etwas nach außen abgedrängt wurde, jedoch abschließe­n konnte. Auch Samuel Aubele parierte stark und verhindert­e dadurch den Einschlag (70.), ebenso bei einem Schuss des eingewechs­elten Roberto Nicolosi (77.). Kurz vor dem Ende dann wurde es in dieser Partie noch einmal richtig wild. Wieder war es ein Freistoß von der rechten Neresheime­r Seite und wieder war Yildiz völlig frei. Per Kopf legte er quer in die Mitte, wo SVN-Kapitän Sven Lukina zur Stelle war und zum 2:1 einköpfte (87.). Das Spiel schien entschiede­n, war es aber nicht. Noch einmal kamen die Waldstette­r nach vorne. Jonas Kleinmann stieß mit Tempo in die gefährlich­e Zone, bediente den mitgelaufe­nen Nicolosi, der sich den Ball um seinen Gegenspiel­er herumlegte und mit links ins linke Eck zum 2:2 zirkelte (89.).

Tore:

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FOTO: SCHLIPF Neresheim (schwarzes Trikot) verpasste den Derbysieg knapp.

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