Acht neue Notfallseelsorger leisten „Erste Hilfe für die Seele“
(ans) - Mit einem Gottesdienst im ökumenischen Gemeindezentrum Peter und Paul auf der Heide sind am Freitag acht neue Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger für Aalen und Ellwangen von den Dekanen Robert Kloker (katholisch) und Ralf Drescher (evangelisch) beauftragt worden. Nach gut zwei jähriger Ausbildung unterstützen sie nun die rund 40 Notfallseelsorger im Kreis.
„Notfallseelsorge ist Erste Hilfe für die Seele“, beschrieb Kloker in seiner kurzen Ansprache. Die Neuen sind: Ansgar Baumann, Beate Fischer, Marie-Luise Haake, Petra Harsch-Mohr, Sven Köder (der den Gottesdienst auch mit der Gitarre umrahmte), Sven Kuchler, Susanne Schmitt und Heike
Walter. Für die Leitung der PSNV Ostalbkreis, der psychosozialen Notfallversorgung, sprachen Diakon Jürgen Schmotz (evangelisch) und Klinikseelsorger Martin Keßler (katholisch).
Es sei wahrlich „keine einfache Aufgabe, die Sie da übernehmen“, sagte Dekan Kloker. Bei Unglücksfällen, Katastrophen, bei plötzlichem Kindstod oder bei Suizid versuchen die Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger, den Hinterbliebenen Beistand zu leisten – unabhängig von Herkunft, Religion oder Weltanschauung. Dafür brauche es Erfahrung, Empathie und psychosoziale Kompetenz, so Kloker. Für diese Hilfe für in Not geratene Menschen haben sich die Neuen in einer gut 120-stündigen Ausbildung über zwei Jahre hinweg Wissen angeeignet. Zur Ausbildung gehört unter anderem auch ein Praktikum im Rettungsdienst.
Zum Schluss stellte sich noch Kevin StierSimon, bisher Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Fachsenfeld/Dewangen und zukünftiger Pfarrer in Unterrombach/ Hofherrnweiler, als Nachfolger von Bernhard Richter als für die Notfallseelsorge im Bezirk zuständiger evangelischer Pfarrer vor. Er absolviert derzeit ebenfalls die Ausbildung zum Notfallseelsorger.
Für das Foto stellten sich die neuen (vordere Reihe) und die bisherigen Notfallseelsorger gemeinsam mit den Dekanen Robert Kloker (links) und Ralf Drescher (rechts) auf.