„Glückauf“für ein Weltunternehmen
CGI, einer der weltweit führenden IT-Dienstleister, hat nun in Aalen einen Standort – 100 neue Mitarbeiter
- Hinter der alten Banksteinfassade des einstigen Tresorherstellers Ostertag siedelt sich jetzt mit CGI ein multinational tätiger IT-Dienstleister mit Sitz in Montreal (Kanada) an. Das Unternehmen gehört zu den größten und führenden im Bereich IT und Business Consulting und in der Ulmer Straße entstehen etwa 100 neue Arbeitsplätze.
CGI hat weltweit rund 91 000 Mitarbeiter, 5000 in Deutschland und hat fünf Standorte in BadenWürttemberg. Für die Große Kreisstadt Aalen ist die Ansiedlung ein echter Glücksfall, erklärten die Grußredner bei der Eröffnungsfeier mit Vertretern aus Politik,
Wirtschaft, Hochschule und einer Delegation aus Montreal.
Drei Kerngebiete umfassen die Dienstleistungen des global aufgestellten, 1976 in Montreal (Quebec) gegründeten Unternehmens: Smart City-Lösungen, die Transformation der Industrie und die digitale Verwaltung.
Auch in der KI ist CGI innovativ unterwegs, sie ist aktuell „das Thema“und hier achte man sehr auf einen ethischen Umgang damit, betonte Andreas Rathgeb (Senior Vice President Consulting Services): „Die kanadischen ethischen Werte entsprechen sehr den europäischen Werten“. Rathgeb stammt aus Ellwangen-Eggenrot, hat seine Karriere in Aalen gestartet und erklärte, dezentrale Standorte seien Teil der Philosophie des Unternehmens. Und Aalen sei ein sehr passender, attraktiver Standort.
Top ausgebildete Mitarbeiterinnen und sind für Ralf Schippert (Senior Vice President Consultig Services) ein Garant für den Erfolg des Unternehmens, die Hochschulen in Aalen, Heidenheim oder das Digitalisierungszentrum Ostwürttemberg seien wichtige Schnittpunkte mit CGI. Großen Wert lege der IT-Dienstleister auch auf die soziale Verantwortung
gegenüber den Mitarbeitern.
Innovationen und die Nähe zu den Menschen sind für Staatssekretär Thomas Blenke (Ministerium des Innern, für Digitalisierung und Kommunen) Eigenschaften, die Unternehmen wie CGI „so besonders willkommen macht.“Gerade der ländliche Raum biete einen „Riesen Standortfaktor“, weshalb man im „Digital Länd“auch besonders viele der „Hidden Champions“finde. Besonders erfolgreich sei die Kombination aus „schwäbischem Käpsele“und forschungsstarken Hochschulen.
Sein Dank ging auch an den Landtagsabgeordneten Winfried Mack und an Oberbürgermeister Frederick Brütting, die sich für den Standort in Aalen eingesetzt haben. Brütting grüßte das Weltunternehmen mit einem herzlichen „Glückauf“in der Bergwerkstradition und sagte, man könne sehr stolz darauf sein, dass sich CGI für Aalen entschieden hat. Professor Heinz-Peter-Bürkle (Prorektor für Digitalisierung Hochschule Aalen) verwies auf die wichtigen Kooperationen auch mit dem Mittelstand, um diesen voranzubringen und gut für die Zukunft aufzustellen.
„Die kanadischen ethischen Werte entsprechen sehr den europäischen Werten“, sagt der aus Ellwangen stammende Andreas Rathgeb von CGI.