Tiefbaufacharbeiter/in - Straßenbauarbeiten
Tiefbaufacharbeiter/innen mit dem Schwerpunkt Straßenbauarbeiten setzen Erdbewegungsmaschinen und Spezialmaschinen wie Straßenfertiger und Pressluftgeräte ein, verlegen aber auch z.B. Steine von Hand. Schutzkleidung ist unverzichtbar, z.B. Helm, Handschuhe, Sicherheitsschuhe, Hörschutz oder Warnweste.
Vorwiegend arbeiten sie im Freien, auf wechselnden Baustellen, wo sie der Witterung ausgesetzt sind. Laufende Maschinen sind laut und erzeugen Vibrationen. Häufig liegt Staub in der Luft, beim Umgang mit Baustoffen wie Asphalt und Bitumen auch Dämpfe und Gerüche. Bei Arbeiten an der Straße ist der Abstand zum rollenden Verkehr oft nur gering. Bei Unterhaltungsarbeiten muss mit unregelmäßigen Arbeitszeiten gerechnet werden, auch nachts. Die Arbeit wird meist im Team erledigt und kann körperlich anstrengend sein, z.B. beim Versetzen von Pflastersteinen. Das Glätten von Asphaltflächen erfordert Sorgfalt, der Umgang mit Handwerkzeugen handwerkliche Fähigkeiten. Umsicht ist beim Einsatz von schweren Baumaschinen geboten.
Worum geht es?
Tiefbaufacharbeiter/innen mit dem Schwerpunkt Straßenbauarbeiten stellen den Unterbau und den Belag von Straßen und anderen Verkehrswegen her und halten diese instand.
Neue Straßen
Ob städtische Straßen, Autobahnen, Geh- und Fahrradwege: Wo es um Verkehrswege
geht, sind Tiefbaufacharbeiter/innen mit dem Schwerpunkt Straßenbauarbeiten am Werk. Bevor sie mit den Arbeiten am Bau einer Straße beginnen, richten sie die Baustelle ein und sichern sie, beispielsweise durch Absperrungen und Warnsignale.
Sie führen Aushubarbeiten durch und achten sorgfältig darauf, dass bestehende Verund
Entsorgungsleitungen nicht beschädigt werden. Dann planieren und verdichten sie den Boden und legen Entwässerungsleitungen sowie Drainagegräben an. Auf den ebenen Untergrund bringen sie einen Unterbau auf, meist Schotter, weitere Gesteine und Binder. Schließlich stellen sie eine einheitliche, ebene Straßen- oder Gehwegoberfläche her.
Das können Asphaltdecken, Plattenbeläge, Pflaster- oder Betondecken sein. Außerdem stellen sie Einfassungen und Befestigungen wie Bordsteine sowie Entwässerungsrinnen her.
Instandhaltung
Straßen müssen regelmäßig instand gehalten und ausgebessert werden. Auch hier kommen Tiefbaufacharbeiter/ innen mit dem Schwerpunkt Straßenbauarbeiten zum Einsatz: sie tragen z.B. beschädigte Beläge mit Fräsen ab, bauen einen neuen Unterbau und eine neue Deckschicht ein. Auch beschädigte Bordsteine ersetzen sie. Oft arbeiten sie an Straßenabschnitten, während auf der anderen Seite der Absperrung der Verkehr vorbeifließt.
Aufstiegsweiterbildungen ermöglichen, beruflich voranzukommen und in Führungspositionen zu gelangen. Naheliegend ist es, die Ausbildung fortzusetzen und die Prüfung z.B. als Straßenbauer/in abzulegen. Denkbar ist auch, eine Prüfung als Straßenbauermeister/in oder eine Weiterbildung als Techniker/in der Fachrichtung Bautechnik mit dem Schwerpunkt Tiefbau zu absolvieren.