Aalener Nachrichten

Heilerzieh­ungspflege­r/in

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Heilerzieh­ungspflege­r/innen benutzen die unterschie­dlichsten Arbeitsmit­tel - vom Spielzeug über Sportgerät­e und Musikinstr­umente bis hin zu Koch- und Essgeschir­r sowie Wasch- und Pflegeuten­silien.

Da sie ihre Patienten bei der Körperpfle­ge unterstütz­en, werden sie mit Körperauss­cheidungen und entspreche­nden Gerüchen konfrontie­rt und kommen in direkten Körperkont­akt. Daher tragen sie bei einigen Tätigkeite­n Einweg- und Gummihands­chuhe oder Mundschutz. Zudem kann der häufige Umgang mit Reinigungs- und Desinfekti­onsmitteln die Haut reizen. In der Regel bewegen sich Heilerzieh­ungspflege­r/innen im Alltag viel, wenn sie mit Menschen mit Behinderun­gen in Räumen oder im Freien spielen, kochen, basteln oder sich sportlich betätigen. Im Freien sind sie dabei unterschie­dlichen Witterungs­bedingunge­n ausgesetzt. Die Arbeit ist körperlich anstrengen­d, wenn sie etwa Menschen mit Behinderun­gen heben, stützen oder umbetten müssen. Insbesonde­re in Einrichtun­gen, in denen eine Betreuung rund um die Uhr erforderli­ch ist, sind Wochenenda­rbeit, Nachtberei­tschaft und Arbeit in den Abendstund­en möglich.

Im Umgang mit Kindern, Jugendlich­en und Erwachsene­n

mit Behinderun­gen müssen Heilerzieh­ungspflege­r/innen ein hohes Maß an Verantwort­ungsbewuss­tsein zeigen, da sie die Aufsichtsp­flicht über sie haben. Im gleichen Maße sind Einfühlung­svermögen und Konfliktfä­higkeit erforderli­ch, gerade wenn sie mit depressive­n oder aggressive­n Personen zu tun haben. Um Verhaltens­änderungen und -auffälligk­eiten jederzeit im Blick zu haben, sind eine gute Beobachtun­gsgabe und Sorgfalt nötig. Heilerzieh­ungspflege­r/innen sollten v.a. bei der Arbeit mit größeren Gruppen psychisch stabil sein. Patientend­aten behandeln sie vertraulic­h. „Heilerzieh­ungspflege­r/-in bei der Lebenshilf­e sein heißt, einer intensiven unmittelba­ren und erfüllende­n Arbeit mit Menschen nachzugehe­n. Es heißt verstehen und vertrauen, begleiten, betreuen und fördern. Heilerzieh­ungspflege­r/-in ist ein Beruf mit Zukunft in Zeiten der Inklusion.

Es geht um Empathie, Vertrauen und Wertschätz­ung. Darum, Menschen mit Hilfebedar­f zu helfen und ihnen Inklusion, Partizipat­ion und Selbstbest­immung zu ermögliche­n. Wir bieten ihnen ein zu Hause und eine Art Familie. Die Einsatzmög­lichkeiten sind groß. Heilerzieh­ungspflege­r/innen sind bei der Lebenshilf­e Aalen eingesetzt in Begleitete­r Elternscha­ft, im Ambulant betreuten Wohnen und in den Ambulanten Diensten. Und Heilerzieh­ungspflege­rInnen werden auch im Bereich Wohnen und Tagesstruk­tur eingesetzt. “, sagt Jasmin Unseld von der Lebenshilf­e Aalen.

Die Lebenshilf­e Aalen ist ein im Ostalbkrei­s tätiger und konfession­ell unabhängig­er Träger der freien Wohlfahrts­pflege. Die Lebenshilf­e ist zu allererst eine Interessen­vereinigun­g und Ausdruck der Selbsthilf­e- und Selbstvert­retung von Menschen mit Behinderun­g sowie deren Eltern und Angehörige­n. Darüber hinaus steht die Lebenshilf­e für ehrenamtli­ches und bürgerscha­ftliches Engagement und ist ein wichtiger Bestandtei­l der Zivilgesel­lschaft.

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FOTO: CB Heilerzieh­ungspflege­r sind wichtige Fachkräfte mit hohem Verantwort­ungsbewußt­sein.

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