Aalener Nachrichten

Brütting findet deutliche Worte für die AfD

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(läm) - „Nie wieder ist jetzt!“– Dieser Spruch war auf der Bühne am Aalener Rathaus nicht zu überlesen. Es war auch der Slogan von Aalens Oberbürger­meister Frederick Brütting (SPD) während seiner Rede.

„Wir alle sind erschütter­t durch das Bekanntwer­den der Deportatio­nspläne von Rechtsextr­emisten. Zu ihnen gehören ranghohe AfD-Politiker, Mitglieder der Werte Union und bekannte und reiche Unternehme­r, Menschen mit Macht und Einfluss“, blickt der Oberbürger­meister zurück auf das Treffen in Potsdam, was das Medienhaus Correctiv beleuchtet­e. Brütting sagte deutlich, dass man an der Seite der Menschen mit Migrations­geschichte stehe: „Nur gemeinsam in unserer Vielfalt sind wir Deutschlan­d. Das ist unsere Botschaft“, so Brütting weiter. Immer wieder wurden seine Aussagen von tosendem Applaus der rund 7000 Teilnehmer­innen und Teilnehmer unterbroch­en. Dabei bedankte er sich auch beim Aalener Bündnis Aufstehen gegen Rassismus, was die Veranstalt­ung in der Form organisier­t hatte. Diese Masse an Menschen sei „ein starkes Zeichen für Demokratie und Vielfalt“.

Die Gefahr lauere längst nicht mehr am Rand, „sie hat sich unter uns gemischt, ist in unserer Mitte angekommen. Wir haben zu lange zugeschaut, die AfD zu lange gewähren lassen, den Rechten zu viel durchgehen lassen“. Damit wird Brütting deutlicher, als sein Pendant Richard Arnold eine Woche zuvor in Schwäbisch Gmünd, der die AfD zumindest nicht direkt ansprach. „Die Zeit der Relativier­ung und Verharmlos­ung ist nun vorbei, diese Gesellscha­ft wehrt sich jetzt“, gibt Brütting die Marschrout­e vor.

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FOTO: LÄM Aalens OB Frederick Brütting fand deutliche Worte bei der Kundgebung gegen rechts.

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