Aalener Nachrichten

Eine starke Abwehrleis­tung ist der Schlüssel zum nächsten Erfolg

Die Handballer­innen der SG Hofen/Hüttlingen gewinnen das Württember­gliga-Kellerduel­l gegen den TSV Köngen mit 23:20

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(tim) - Der Bann ist gebrochen. Erstmals seit dem 30. September vergangene­n Jahres, haben die Damen der SG Hofen/ Hüttlingen wieder einen Heimsieg feiern können. Mit einer geschlosse­nen Mannschaft­sleistung wurde der TSV Köngen mit 23:20 besiegt. Für die SG2H-Damen war es der zweite Sieg in Serie.

Merisa Halilovic brachte die SG Hofen/Hüttlingen bereits nach 31 Sekunden mit 1:0 in Führung. Im weiteren Verlauf war die Partie sehr ausgeglich­en, dabei konnte sich kein Team absetzen. Mal führte Hofen/Hüttlingen mit einem Tor, dann wieder Köngen. Dass verhältnis­mäßig wenige Tore fielen, lag auch an den starken Torhüterle­istungen auf beiden Seiten. Barbara Fürst zeigte sich aufseiten der SG Hofen/Hüttlingen in glänzender Form und Anna-Maria Rehm für Köngen. Fast schon folgericht­ig stand es zur Pause 10:10. Den letzten Treffer für die SG Hofen/Hüttlingen erzielte Simone Bieg. Die erneute 32-1-Formation erwies sich als goldrichti­g. Defensiv stand Hofen/Hüttlingen sehr sicher, in der Offensive konnte man die Effektivit­ät aber durchaus noch steigern.Simone Bieg war es schließlic­h auch, die den ersten Treffer der zweiten Halbzeit erzielte. Die Antwort des TSV Köngen folgte allerdings prompt. Belén Rehm glich in der 32. Minute zum 11:11 aus.

In der 40. Minute konnte sich die SG Hofen/Hüttlingen dann erstmals eine Zwei-Tore-Führung erspielen. Simone Bieg und Carla Törner, die nach der Partie zur Spielerin des Spiels gekürt wurde, trafen zum 15:13. Langsam aber sicher ging es in die Endphase . Nur eine Minute nach dem 15:13 gab es einen Siebenmete­r für Köngen. Das Duell lautete Stefanie Vierkorn gegen Carolin Luxenhofer. Die SG2H-Torhüterin parierte den Siebenmete­r und so führte man weiter mit zwei Toren. Es sollte noch bitterer kommen für Carolin Luxenhofer. Nur zwei Minuten nach dem vergebenen Siebenmete­r, gab es eine Zwei-Minuten-Zeitstrafe für sie. Die SG Hofen/Hüttlingen nutzte das gnadenlos aus und Nina Funk traf zum 16:13. Der TSV Köngen nahm darauf hin eine Auszeit. Diese fruchtete vorerst auch. In Unterzahl gelang der Treffer zum 14:16. Im direkten Gegenstoß erhöhte Merisa Halilovic für die SG Hofen/Hüttlingen auf 17:14. Die Uhr tickte nun gegen Köngen. Achteinhal­b Minuten waren nun noch zu spielen, als Alica Eiberger

den Treffer zum 20:16 markierte. Es war der deutlichst­e Vorsprung an diesem frühen Abend. Die Entscheidu­ng war das allerdings noch lange nicht. Alicia Schieche und Laura Dobler verkürzten für Köngen auf 18:20.

Knapp sieben Minuten waren zu diesem Zeitpunkt noch zu spielen. Offensiv lief bei der SG

Hofen/Hüttlingen in der entscheide­n Phase des Spiels nicht viel. Vier Minuten vor Schluss war es Sophia Thomaser, die das Spiel nun endgültig nochmals richtig spannend machte. Die SG führte nur noch mit 20:19. Nach fünf Minuten ohne eigenen Treffer sorgte Carla Törner schließlic­h mit ihrem Treffer für ein wenig Beruhigung

(57. Minute). Köngen ließ sich aber nicht abschüttel­n und so war es Lara Laufer, die zum 21:20 traf. Zu allem Überf luss gab es nun auch noch eine Zwei-Minuten-Strafe für Simone Bieg. Drohte das Spiel jetzt komplett zu kippen? Die Antwort lautete: nein. In Unterzahl holte Alica Eiberger einen Siebenmete­r heraus.

Exakt zwei Minuten waren zu diesem Zeitpunkt noch zu spielen. Carla Törner schnappte sich den Ball – und in der Limeshalle war es nun komplett still. Es herrschte knisternde Spannung. Carla Törner behielt die Nerven und verwandelt­e zum 22:20. Es war ihr insgesamt neunter Treffer. Entspreche­nd groß war die Freude nicht nur auf dem Feld, sondern auch auf den Rängen. Den Schlusspun­kt setzte schließlic­h Alica Eiberger, die 67 Sekunden vor dem Ende zum 23:20-Endstand traf.

Es war der erste Heimerfolg nach zuvor sechs Heimnieder­lagen nacheinand­er. Innerhalb von nur sechs Tagen haben die SG2HDamen nun also die nächste Negativser­ie beendet. Durch den Erfolg ist im Kampf um den Klassenerh­alt nun wieder alles möglich. Entspreche­nd stolz war Trainer Stefan Linsenmaie­r auf sein Team: „Kompliment an meine

Mannschaft. Sie haben heute 60 Minuten in der Abwehr gefightet und um den Kreis herum gearbeitet. Genauso wünscht man sich das, dass sie mit dieser Einstellun­g in der Abwehr spielen.“Dabei fügt Stefan Linsenmaie­r an, dass man die Stärken von Köngen, das Tempospiel, gut unterbunde­n habe. „Wir hatten ein sehr gutes Rückzugsve­rhalten. Dadurch haben wir Köngen ins gebundene Spiel gezwungen. In der Abwehr waren wir so gallig, dass sich Köngen sehr schwer getan hat.“

So bewertet Carla Törner die Partie: „Es war ein hitziges Spiel. Die erste Halbzeit war sehr ausgeglich­en. Vorne konnten wir unsere Chancen, die wir hatten, oftmals nicht verwerten. Dennoch konnten wir uns mit dem Gegner gleichauf halten. In der zweiten Halbzeit sind wir dann mit allem gekommen, was geht.“Nun steht erst mal eine zweiwöchig­e Pause an. Am 18. Februar geht es dann zu Salamander Kornwesthe­im, ebenfalls ein Gegner auf Augenhöhe.

 ?? FOTO: THOMAS SIEDLER ?? Die SG Hofen/Hüttlingen feiert den nächsten ganz wichtigen Sieg. Carla Törner (rechts) war mit neun Treffern die beste SG2H-Schützin. Simone Bieg (am Ball) war die zweiterfol­greichste mit vier Toren.
FOTO: THOMAS SIEDLER Die SG Hofen/Hüttlingen feiert den nächsten ganz wichtigen Sieg. Carla Törner (rechts) war mit neun Treffern die beste SG2H-Schützin. Simone Bieg (am Ball) war die zweiterfol­greichste mit vier Toren.

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