Der Wachstumskurs hält an
Die Raiffeisenbank Westhausen stellt drei Prozent Dividende in Aussicht
- Wer das Wort Sanremo hört, denkt vielleicht an den mondänen Urlaubsort an der Riviera in Ligurien, doch bei der Raiffeisenbank Westhausen steht das Kürzel „SanReMo“für Sanieren, Renovieren und Modernisieren. Und wer als Hausbesitzer an Investitionen zum Energiesparen und zur Umweltschonung denke, fände bei der Raiffeisenbank hierzu zertifizierte Berater, haben die Vorstände Werner Schneider und Anja Göschl in einem Pressegespräch festgestellt.
Großes Augenmerk richten alle Raiffeisenbank-Organe auf den Ausbau ihrer Kundenbeziehung und sehen in der Mitgliedschaft im genossenschaftlichen Unternehmen ein Ankerprodukt hierfür. 4281 Mitglieder halten Geschäftsanteile in der „Bank vor Ort“, von denen bis zu 20 Stück zum Einzelpreis von 160 Euro erworben werden können.
Die Ausschüttung einer Dividende von drei Prozent wird der Hauptversammlung im Juli 2024 vorgeschlagen. In ihr spiegelt sich die Steigerung der Einlagen wider, die um 1,6 Prozent auf 220 Millionen Euro gestiegen sind und das betreute Kundenvolumen, das um 3,8 Prozent vermehrt,
auf 488 Millionen Euro angewachsen ist.
„Ich glaube, dass wir im Kundenanlagevolumen 2024 auf eine halbe Milliarde Euro kommen“, sagte Vorstand Werner Schneider, und „wenn noch weitere 20 Kunden in diesem Jahr Vorteile einer Mitgliedschaft nutzen, wird diese Bilanz auf 5000 steigen.“Auch Sicherheit kam zur Sprache und die Perspektive, dass Bankmitglieder ihre Einlagen auch in Immobilien gut angelegt wissen dürfen und zu diesen „alternativen Einnahmen“der Raiffeisenbank zählt seit November 2023 der NettoMarkt in Nattheim. Eine andere
Bilanz dagegen ist die das Geld betreffende und hier schließt die Raiffeisenbank im Jahr 2023 mit 267 Millionen Euro ab. Wenngleich diese Bilanz um 1,2 Prozent geringer als im Vorjahr ausfalle, sei das bewusst zum Vorteil der Kunden durch Umstrukturierungen erfolgt. Denn auch dadurch habe sich die Liquidität verbessert, sagte Vorständin Anja Göschl.
Liquide zu sein, das bedeute für eine Bank stets freies Geld zu generieren und Kunden für Investitionen weiterzugeben, gab sie Einblicke in ihr tägliches Walten. Dabei fiel der Blick auch auf Wettbewerber
im Internetbankwesen, die keinesfalls das bieten könnten, wie eine Regionalbank. Auch die Kunden in Dalkingen und Lippach, wo die Raiffeisenbank Zweigstellen hält, wüssten das zu schätzen, sagte Aufsichtsratsvorsitzender Karl Kucher. „Wir sehen hierin einen wesentlichen Ankerpunkt“, fügte er hinzu und „Es besteht kein Zweifel über die Wichtigkeit des Kontakts vom Kunden zum Banker.“Das gelte gleichermaßen für 59 Prozent Privatkunden wie für 41 Prozent aus dem gewerblichen Mittelstand.
Zum Rückblick auf 2023 zählte auch der Bericht übers VR-Gewinnsparen mit Geldgewinnen von 20.470 Euro, den Bankmitarbeiterin Lore Bess gab.
Auf 32.000 Euro summieren sich Spendengelder der Raiffeisenbank, die gemeinnützige Einrichtungen und Vereine erhalten haben. Nicht zuletzt ist ein Merkmal der Jahresüberschuss von 240.000 Euro, erarbeitet von 38 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, „Netto“nach Abfuhr von Steuern. Und die haben angenehm „geklingelt“in den Kassen der Gemeindeverwaltungen Westhausen und Dalkingen, zur Freude von Bürgermeister Markus Knoblauch und seines Kollegen Christoph Konle.