Aalener Nachrichten

Der Wachstumsk­urs hält an

Die Raiffeisen­bank Westhausen stellt drei Prozent Dividende in Aussicht

- Von Franz Mayer

- Wer das Wort Sanremo hört, denkt vielleicht an den mondänen Urlaubsort an der Riviera in Ligurien, doch bei der Raiffeisen­bank Westhausen steht das Kürzel „SanReMo“für Sanieren, Renovieren und Modernisie­ren. Und wer als Hausbesitz­er an Investitio­nen zum Energiespa­ren und zur Umweltscho­nung denke, fände bei der Raiffeisen­bank hierzu zertifizie­rte Berater, haben die Vorstände Werner Schneider und Anja Göschl in einem Pressegesp­räch festgestel­lt.

Großes Augenmerk richten alle Raiffeisen­bank-Organe auf den Ausbau ihrer Kundenbezi­ehung und sehen in der Mitgliedsc­haft im genossensc­haftlichen Unternehme­n ein Ankerprodu­kt hierfür. 4281 Mitglieder halten Geschäftsa­nteile in der „Bank vor Ort“, von denen bis zu 20 Stück zum Einzelprei­s von 160 Euro erworben werden können.

Die Ausschüttu­ng einer Dividende von drei Prozent wird der Hauptversa­mmlung im Juli 2024 vorgeschla­gen. In ihr spiegelt sich die Steigerung der Einlagen wider, die um 1,6 Prozent auf 220 Millionen Euro gestiegen sind und das betreute Kundenvolu­men, das um 3,8 Prozent vermehrt,

auf 488 Millionen Euro angewachse­n ist.

„Ich glaube, dass wir im Kundenanla­gevolumen 2024 auf eine halbe Milliarde Euro kommen“, sagte Vorstand Werner Schneider, und „wenn noch weitere 20 Kunden in diesem Jahr Vorteile einer Mitgliedsc­haft nutzen, wird diese Bilanz auf 5000 steigen.“Auch Sicherheit kam zur Sprache und die Perspektiv­e, dass Bankmitgli­eder ihre Einlagen auch in Immobilien gut angelegt wissen dürfen und zu diesen „alternativ­en Einnahmen“der Raiffeisen­bank zählt seit November 2023 der NettoMarkt in Nattheim. Eine andere

Bilanz dagegen ist die das Geld betreffend­e und hier schließt die Raiffeisen­bank im Jahr 2023 mit 267 Millionen Euro ab. Wenngleich diese Bilanz um 1,2 Prozent geringer als im Vorjahr ausfalle, sei das bewusst zum Vorteil der Kunden durch Umstruktur­ierungen erfolgt. Denn auch dadurch habe sich die Liquidität verbessert, sagte Vorständin Anja Göschl.

Liquide zu sein, das bedeute für eine Bank stets freies Geld zu generieren und Kunden für Investitio­nen weiterzuge­ben, gab sie Einblicke in ihr tägliches Walten. Dabei fiel der Blick auch auf Wettbewerb­er

im Internetba­nkwesen, die keinesfall­s das bieten könnten, wie eine Regionalba­nk. Auch die Kunden in Dalkingen und Lippach, wo die Raiffeisen­bank Zweigstell­en hält, wüssten das zu schätzen, sagte Aufsichtsr­atsvorsitz­ender Karl Kucher. „Wir sehen hierin einen wesentlich­en Ankerpunkt“, fügte er hinzu und „Es besteht kein Zweifel über die Wichtigkei­t des Kontakts vom Kunden zum Banker.“Das gelte gleicherma­ßen für 59 Prozent Privatkund­en wie für 41 Prozent aus dem gewerblich­en Mittelstan­d.

Zum Rückblick auf 2023 zählte auch der Bericht übers VR-Gewinnspar­en mit Geldgewinn­en von 20.470 Euro, den Bankmitarb­eiterin Lore Bess gab.

Auf 32.000 Euro summieren sich Spendengel­der der Raiffeisen­bank, die gemeinnütz­ige Einrichtun­gen und Vereine erhalten haben. Nicht zuletzt ist ein Merkmal der Jahresüber­schuss von 240.000 Euro, erarbeitet von 38 Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­rn, „Netto“nach Abfuhr von Steuern. Und die haben angenehm „geklingelt“in den Kassen der Gemeindeve­rwaltungen Westhausen und Dalkingen, zur Freude von Bürgermeis­ter Markus Knoblauch und seines Kollegen Christoph Konle.

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FOTO: FRANZ MAYER Über ein gutes Geschäftsj­ahr 2023 berichtete­n Bankvorstä­ndin Anja Göschl und ihr Kollege Werner Schneider.

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