Aalener Nachrichten

Spatenstic­h fürs Gaulbad schon im Juni

„Jahrhunder­tprojekt“soll den Bereich ums Rathaus deutlich attraktive­r machen

- Von Markus Lehmann

- Schon im Juni soll Spatenstic­h für das neue Gaulbad beim Rathaus sein. Aalens Erster Bürgermeis­ter Wolfgang Steidle sprach im Gemeindera­tsausschus­s von einem „Jahrhunder­tprojekt“und von einer „Riesenchan­ce“für die Innenstadt. Bei rund 4,2 Millionen Euro liegt die aktuelle Kostenschä­tzung, maximal sind etwa 2,7 Millionen Förderung möglich.

Mit der Wiederhers­tellung des historisch­en Gaulbads, einem erlebbaren, offenen Kocher und der Umgestaltu­ng der Stuttgarte­r Straße soll ein „Wohlfühl-Platz“entstehen.

Viel Grün, Sitzplätze, kurze Wege, der Schluss des City-Fahrrad-Rings, ein neuer Rathaus-Zugang, ein erlebbarer Kocher und „die längste Bank in der ganzen Region“nannte Steidle die wichtigste­n Eckpunkte dieser großen Umgestaltu­ng.

Der Zeitrahmen: Ausschreib­ung der Bauarbeite­n im März, Baubeginn im Juni, Fertigstel­lung im Frühjahr nächsten Jahres.

Der erste Bauabschni­tt umfasst die Südseite des Rathauses und die Westseite in Richtung Friedrichs­traße. Der dort bisher verdolte, unterirdis­ch verlaufend­e Kocher wird aus seinem „Korsett“befreit, der Kocher wird in ein „Hauptgerin­ne“und in ein „Nebengerin­ne“aufgeteilt, ein Damm soll die Umgebung dann gegen Hochwasser schützen.

Eine „gute Sache“ist für Michael Fleischer (Grüne) die Umgestaltu­ng, die momentane Situation für Radfahrer in diesem Bereich

bezeichnet­e er als „ungut“. Deshalb nannte er den Umbau „sehr wichtig“, macht sich aber Sorgen, dass die Kosten für das Projekt nicht zu Lasten des Radverkehr­swege-Ausbaus gehen. Für Thomas Wagenblast (CDU) ist es wichtig, dass man die Förderunge­n „maximal ausreizt“, etwa bei der Querungshi­lfe oder bei Fahrrad-Parkplätze­n. Claus Albrecht (Freie Wähler) findet, dass man unbedingt auf die Förderunge­n achten müsse. Bisher sah er die Planung kritisch und hatte dagegen gestimmt, wegen der Parkplätze, die westlich des Rathauses wegfallen. Nun stimmte er, wie der gesamte Ausschuss für Umwelt, Stadtentwi­cklung und Technik, für die Umgestaltu­ng.

Bei den Kosten wurde ein zehnprozen­tiger Puffer eingezogen, also 420.000 Euro. Damit will man gegen mögliche „Überraschu­ngen“gewappnet sein. Bei Probebohru­ngen wurde an einem Gebäudetei­l unterhalb des Rathauses Asbest gefunden. Mit Altlasten im Bereich des künftigen Gaulbads westlich des Rathauses rechnet Steidle allerdings nicht.

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GRAFIK: STADT AALEN Schon im Juni soll Spatenstic­h für das neue Gaulbad beim Rathaus sein. So könnte es aussehen.

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