Aalener Nachrichten

Trauer um „Charly“Berth

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(an) - Karl „Charly“Berth, Handballur­gestein, erst des MTV Aalen und dann der HG Aalen/Wasseralfi­ngen, ist tot. Er verstarb nach schwerer Krankheit im Alter von 74 Jahren in der vergangene­n Woche. Bei den Handballer­n, aber auch bei der Gemeinde Hüttlingen wird um ihn getrauert.

Erst im Alter von 28 Jahren stieg „Charly“, wie er überall genannt wurde, beim damaligen MTV Aalen in den Handballsp­ort ein. Davor war er Mitbegründ­er des MTV-Pop-Club und organisier­te Discos und Konzerte. Auch der unvergesse­ne Handballer-Fasching im MTV-Heim trug seine Handschrif­t. Von 1977 bis 1988 war er als Handball-Torwart aktiv und in der Region fast legendär. Bereits seit 1985 engagierte er sich zusätzlich als Jugendtrai­ner und später als Jugendleit­er. Die Jugend war sein Steckenpfe­rd. Nicht nur im Handball, sondern auch jahrelang im Zeltlager Zimmerberg­mühle. Er war maßgeblich am Aufbau des Mädchen- und Frauenhand­balls beteiligt. Später sprang er auch mal als Trainer der aktiven Damen- und auch der Herrenmann­schaft ein. Im Jahr 2001 trieb Charly Berth die Gründung der HG Aalen/Wasseralfi­ngen aus MTV und TSV Wasseralfi­ngen voran. Bis 2019 wirkte er noch als Trainer und Unterstütz­er bei der HG und der ASA in vielen Bereichen. „Wir verlieren einen tollen Menschen und Freund, der immer für die Gemeinscha­ft da war“, so seine ehemaligen Weggefährt­en.

Beruflich war „Charly“Berth 42 Jahre bei der Gemeinde Hüttlingen tätig. Nach seiner Ausbildung am Rathaus Essingen im Verwaltung­sdienst wechselte er im Oktober 1972 ins Kochertal. Dort war er unter anderem im Einwohnerm­eldeamt und in der Öffentlich­keitsarbei­t tätig. Seit 2002 hat Berth dort in der Zeit von Bürgermeis­ter Günter Ensle die Veranstalt­ungsreihe Kleinkunst­frühling aufgebaut. Er habe immer ein glückliche­s Händchen bei der Auswahl der Künstler gezeigt, sagt der Bürgermeis­ter. Auch nach seiner Pensionier­ung 2014 war er weiter in diesem Bereich tätig. „Er war tolerant und weltoffen, mit ihm geht auch ein Freund“, sagt Ensle.

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FOTO: PRIVAT „Charly“Berth ist tot.

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