Analyse bestätigt: in maximal 30 Minuten zum Ostalb-Klinikum
Stadt Aalen stellt Analyse zur Erreichbarkeit des Ostalb-Klinikums am Standort Kälblesrain vor
(an) - Die Zentralität ist in der Klinikdebatte ein wichtiger Standortfaktor. Nahe am geografischen Mittelpunkt des Ostalbkreises gelegen, ist für die Kliniken am Standort Kälblesrain gute Erreichbarkeit gegeben. Eine weitere Verbesserung bringt die als Teil der Aalener Kombi-Lösung vorgestellte direkte Anbindung des Ostalb-Klinikums an die B 29.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Erreichbarkeitsanalyse, die vom Verkehrsplanungsbüro Bernard Gruppe im Auftrag der Stadt Aalen erstellt wurde. Das Büro hat auf Grundlage der vom Ostalbkreis definierten Parameter für einen Regionalversorgerstandort mehrere Szenarien zur Erreichbarkeit ausgearbeitet.
Untersucht wurden drei Radien rund um den Standort des Ostalb-Klinikums, die eine Erreichbarkeit mit dem Pkw in 10, 20 oder 30 Minuten sicherstellen. Die Analyse wurde sowohl für das bestehende Straßennetz, als auch für eine Anbindung mit einem eigenen Zubringer an die B29 erstellt. Zudem wurden auch die
Zeiten für Einsatzfahrten unter Sondersignal (Blaulicht und Martinshorn) ermittelt.
Die Stadt Aalen hat nun dem Landkreis, dem Klinikvorstand und dem Büro Endera die Erreichbarkeitsanalyse zur Verfügung gestellt, damit die Daten in die Bewertung einf ließen können.
Die Analyse des bestehenden Verkehrsnetzes habe, so die Bewertung der Stadt Aalen, bestätigt, dass bereits jetzt das OstalbKlinikum gut erreichbar sei. Mit dem Anschluss an die B29 sind aus Richtung Norden die im Landkreis Schwäbisch Hall liegenden Gemeinden Kreßberg und Fichtenau
in 30 Minuten erreichbar. Im Süden reicht der Einzugsbereich bis in den Landkreis Heidenheim. Im Osten sind Bopfingen und Kirchheim am Ries im 30-Minuten-Radius jetzt schon angebunden. Im Westen liegen Waldstetten, Lorch und Spraitbach innerhalb dieser Erreichbarkeit.
Berücksichtigung fand auch die Straßenklassifizierungen, für die jeweils mittlere Geschwindigkeiten vorausgesetzt wurden, um eine vergleichen zu können. Konkret bedeutet das: zehn Kilometer pro Stunde (km/h)für verkehrsberuhigte Bereiche, 25 km/h für Gemeindestraßen, 55 km/h für Kreisstraßen, 65 km/h auf Landstraßen, 80 km/h auf Bundesstraßen, 95 km/h auf Kraftfahrstraßen und 100 km/h auf Bundesautobahnen. Halte- und Wartezeiten sowie unterschiedliche Verkehrsaufkommen sind eingerechnet. Als Kartenmaterial wurden OpenStreetMap-Daten herangezogen und der durchgängige vierspurige Ausbau der B 29 als abgeschlossen betrachtet.
Die europaweit tätige
Gruppe ist unter anderem Spezialist in der Verkehrsplanung und Verkehrsanalyse. Das Fachbüro war zuletzt bei den Voruntersuchungen zum Verkehrsaufkommen für den Bau des Galgenbergkreisels für die Stadt tätig.