Brucklacher-Stiftung vergibt gleich zwei Förderpreise
Stiftungsvorsitzende Cornelia Brucklacher überrecht den Preis an Christiana Malchus und Nathanael Nafz
(an) - Die FamilieBrucklacher-Stiftung hat den von ihr seit 2020 an der Hochschule Aalen jährlich ausgeschriebenen Förderpreis für das Jahr 2023 erstmalig an zwei Preisträger verliehen. Den Preis teilen sich Christiana Malchus und Nathanael Nafz.
Christiana Malchus erhielt den Preis für ihre Masterthesis „Pulverbettbasierte additive Fertigung neuartiger Verbundwerkstoffe aus dem System W-C-Ti“, Nathanael Nafz für seine Bachelorarbeit „Die Entstehung des Circularsystems – Eine neue Form der Planung, Entwicklung und Realisierung von Produkten“. Der Förderpreis ist eigentlich mit 1500 Euro dotiert. Der Stiftungsvorstand hat aber aufgrund der Entscheidung der Jury, zwei Arbeiten auszuzeichnen, das Preisgeld auf insgesamt 2.000 Euro erhöht.
Die Stiftungsvorsitzende Cornelia Brucklacher überreichtet bei einer Feierstunde im Präsentationszentrum der Firma Leitz in Oberkochen die Auszeichnungen an die beiden stolzen Preisträger. Im Namen der Familie-Brucklacher-Stiftung begrüßte sie dazu zahlreiche Professoren der Hochschule Aalen, die Mitglieder der Jury, Vertreter der Firma Leitz sowie die beiden Preisträger mit deren Familien und Wegbegleitern.
In ihrer Ansprache machte Brucklacher deutlich, dass „Nachhaltigkeit, Klimaschutz und die effiziente Nutzung von Ressourcen wesentliche Anforderungen sind, an denen sich die Zukunftsfähigkeit technischer Entwicklungen messen lassen muss“. Für den mittelständisch geprägten Maschinenbau, der in der Regel nur über begrenzte Ressourcen
und Forschungskapazitäten verfüge, stellten derartige Entwicklungen eine besondere Herausforderung dar. Vor diesem Hintergrund habe sich die Stiftung 2020 entschieden, über fünf Jahre hinweg einen jährlichen Preis an der Hochschule Aalen auszuloben, bei dem Bachelorund Masterarbeiten sowie Promotionen aus den Bereichen Produktentwicklung, Fertigungsund Produktionstechnik sowie Materialwissenschaften ausgezeichnet werden, deren Forschungsergebnisse dazu beitragen, die beschriebenen Herausforderungen zu lösen.
Der Rektor der Hochschule Aalen, Professor Dr. Harald Riegel, betonte die Bedeutung von derartigen Preisen für die Absolventen und deren erfolgreiche beruf liche Zukunft.
Die Laudatio für die Masterthesis von Christiana Malchus hielt Professor Dr. Gerhard Schneider. Vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden Rohstoffverknappung und Kostensteigerung bei Kobalt stelle das Ergebnis einen wichtigen Baustein für die Weiterentwicklung des verschleißbeständigen Werkstoffs Hartmetall dar. Betreut wurde die Masterthesis von Schneider und Dr. Timo Bernthaler, beide von der Hochschule Aalen.
In seiner Laudatio auf Nathanael Nafz ging Professor Dr. Bernhard Höfig auf die Methodik zur nachhaltigen Produktentwicklung ein. Zukünftige Entwicklungen sollen möglichst einem geschlossenen Rohstoff kreislauf dem Vorbild der Natur folgen. Betreut wurde die Bachelorarbeit von Höfig und Professor Dr. Markus Glück, beide ebenfalls Professoren an der Hochschule Aalen.