Sohn und Mutter werden Barfüßer-Wirtshaus betreiben
Unter der Regie von Patrick Ilg und Sabiha Madan eröffnet die Erlebnisgastronomie Anfang Mai
- Seit geraumer Zeit wird in Aalen darüber spekuliert, wer das Barfüßer-Wirtshaus in der Helferstraße betreiben wird. Jetzt ist die Katze aus dem Sack. Unter der Regie von Patrick Ilg und Sabiha Madan öffnet die Erlebnisgastronomie Anfang Mai ihre Pforten. Beide gewährten am Dienstagnachmittag den „Aalener Nachrichten/Ipfund Jagst-Zeitung“einen ersten Blick in die neue Lokalität in Aalens Partymeile.
Noch wird im künftigen Barfüßer-Wirtshaus eifrig gewerkelt, doch in nicht ganz zweieinhalb Monaten soll alles fertig sein. Über 230 Sitzplätze im Innenbereich, die voneinander abgetrennt für eine gemütliche Atmosphäre sorgen sollen, wird die Gastronomie verfügen, zusätzlich über 30 Sitzplätze im sogenannten Stüble, das sich im denkmalgeschützten Gebäudeteil befindet, in dem einst ein türkischer Schneider seinen Sitz hatte. Dieses werde allerdings nur für Firmenoder Familienfeiern exklusiv geöffnet, sagt Sabiha Madan. 140 Sitzplätze wird es im Außenbereich geben. Das Besondere an der Location sei es, dass die Schiebetüren sowohl zur Helferstraße als auch zur Straße „An der Stadtkirche“geöffnet werden könnten. Ebenfalls ein Highlight sei die Lounge mit einem Kronleuchter an der Decke, die mit Hopfen verziert wurde. Diese Pflanze werde sich als Dekoration im gesamten Gastronomiebereich wiederfinden.
Modern und auf dem neuesten Stand sei die überdimensional große Küche. Die Anlieferung der Waren erfolge ausschließlich von der Dekanstraße her. Diese könnten dann per Lastenaufzug in den Keller befördert werden. Neben einer barrierefreien Toilette neben dem Haupteingang führe daneben eine Treppe zu den WCs für Männer und Frauen.
Am 4. März soll der Innenausbau beginnen. Dann finden auch die beiden Braukessel ihren Platz, die allerdings nur als Dekoration dienen. Aufgrund der geringen Raumhöhe sei es nicht möglich, selbst das Barfüßer-Bier herzustellen. Dieses werde in fünf verschiedenen Sorten nebst selbst gebrannten Schnäpsen von der zentralen Barfüßer-Manufaktur in Neu-Ulm geliefert. Der Schwerpunkt auf Bier hat in Aalen bislang gefehlt,
sagt Patrick Ilg. Dieses könne künftig auch im Wirtshaus für den privaten Genuss oder als Geschenk erworben werden.
Das Barfüßer-Konzept, das sich überdies mit einer bayerischschwäbischen Speisekarte in Form
von Schweinshaxe, Schnitzel, Kässpätzle oder Flammkuchen und einer modern-gemütlichen Einrichtung mit viel Holz auszeichne, habe Mutter und Sohn überzeugt. Insofern sei im Dezember vergangenen Jahres die Entscheidung
gefallen, als Kooperationspartner der Barfüßer-Gruppe den Betrieb des Wirtshauses zu übernehmen. Bereits jetzt schon laufe die Suche nach Personal. „50 Angestellte brauchen wir in jedem Fall“, sagt Sabiha Madan, die seit 30 Jahren in
der Gastronomie arbeitet. Bekannt ist sie unter anderem als ehemalige Geschäftsführerin des Aposto im Kubus. Hier hat auch ihr 28-jähriger Sohn Patrick nach seinem BWL-Studium zwei Jahre lang als Betriebsleiter gearbeitet.