Aalener Nachrichten

Aufträge für Blaulichtz­entrum vergeben

Gemeindera­t Westhausen: Zuschläge gehen mehrheitli­ch an lokale Bieter

- Von Franz Mayer

- In der jüngsten Gemeindera­tssitzung in Westhausen sind neun Gewerke für den Innenausba­u des Feuerwehrh­auses samt Polizeipos­ten vergeben worden und einstimmig ist die Bestätigun­g von Tobias Scheu, den die Feuerwehr im Januar 2024 zu ihrem stellvertr­etenden Kommandant­en gewählt hat, erfolgt.

Als „Punktlandu­ng“bezeichnet­e Architekt Mathis Tröster die Vergabe, denn die kalkuliert­en Kosten von rund 700.000 Euro für neun Gewerke blieben im Rahmen. Für die einzelnen Gewerke lagen bis zu drei Angebote vor, aus denen mehrheitli­ch Bieter aus der Gemeinde Westhausen und dem Ostalbkrei­s Zuschläge bekamen. Wurde beim Innenausba­u der Kostenrahm­en gehalten, was nach Auslegung des Architekte­n auch eine Dämpfung überhöhter Baupreise anzeigen könnte, ergab sich für die Außenanlag­en ein anderes Bild. Mit 460.000 Euro sind diese, Tief-, Straßen-und Leitungsba­u, sowie Garten und Landschaft­sanlagen umfassend, vom örtlichen Büro a2Plan kalkuliert worden. Über zehn hierzu eingegange­ne Angebote lagen weit darüber. Lutz Angstenber­ger von a2Plan sagte hierzu „wir müssen wohl in den sauren Apfel beißen.“Schließlic­h erfolgte die Vergabe dieses Gewerks an die Bauunterne­hmung Georg Eichele aus Schwäbisch Gmünd zum Angebotspr­eis von 595.00 Euro.

Zur Kenntnis nahm der Gemeindera­t eine Vergabe von Planungsle­istungen zur kommunalen Wärmeplanu­ng. Westhausen hat hier die Führung des „Konvois“, benachbart­er Gemeinden die ebenfalls eine kommunale Wärmeplanu­ng verfolgen: Jagstzell, Hüttlingen,

Lauchheim, Neuler, Rainau und Rosenberg, übernommen.

Im Online-Verbund mit diesen sei als wirtschaft­lichste Bieterin die örtliche Geodata zum Angebotspr­eis von 79.505 Euro ermittelt worden. Zur Frage nach „Sinn und Zweck“, der Planung, gestellt von Gemeindera­t Franz Fischer, gab Klimafachf­rau Verena Mischko Erläuterun­gen. Ressourcen für mögliche Wärmetausc­hung aus Abwässern und Netze für Fotovoltai­kund Windstrom seien bedacht, dazu Wärmenetze und der Blick auf neue Energien im Verbund. Auch warum Westhausen hier Konvoiführ­er sei wurde gefragt und beantworte­t von Bürgermeis­ter Markus Knoblauch: „Weil wir eine Klimafachf­rau haben.“

Dazu noch hat die Gemeinde mit Benno Müller weiterhin einen ehrenamtli­chen Gutachter. Der Gemeindera­t stimmt seiner Bestellung zu, die im Rahmen einer Sitzung des Gemeindera­ts Bopfingen erfolgt.

Zustimmung erfolgte auch für Planungsho­norare an das Ingenieurb­üro Matthias Strobel in Abtsgmünd, zur gemeinsame­n Abwasserbe­seitigung Oberes Jagsttal, den Bau einer künftigen gemeinsame­n Kläranlage mit Lauchheim. Der Anteil von Westhausen, 56 Prozent des Honorars für Planung von Kanälen beträgt rund 179.000 Euro. Gemeindera­t Winfried Krieger regte hierzu die Prüfung einer grundsätzl­ichen Planänderu­ng an. Bislang, so die Vorplanung, ist eine Pumpstatio­n vorgesehen, die Abwässer von Lauchheim herkommend wegen Wasserschu­tzzonen umleiten soll, wozu Pumpwerke notwendig sind. Nach Kriegers Auffassung müsse das auch anders gehen. Bürgermeis­ter Knoblauch versprach, das anzusprech­en und zur Überarbeit­ung zu bringen.

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FOTO: CDU OSTALB Die CDU hat ihre Kandidatin­nnen und Kandidaten für die Kreistagsw­ahl im Juni nominiert.

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