Den schwierigen Zeiten getrotzt
Ab Sommer wird es nur noch einen Zweier-Vorstand bei der KSK Ostalb geben
- Die Kreissparkasse Ostalb ist mit dem Geschäftsjahr 2023 trotz aller Krisen zufrieden. Das haben die Vorstände Markus Frei, Christof Morawitz und Tobias Schneider nun auf der jährlichen Bilanzpressekonferenz bekanntgegeben.
Und die Themenschwerpunkte sind mannigfaltig: Inf lation, Energiekosten, Geopolitische Konf likte, Nachhaltigkeit oder die Mobilität beschäftigen die Gesellschaft mehr denn je. Dennoch sagt Vorstandsvorsitzender Markus Frei: „Im Rückblick auf das Geschäftsjahr 2023 sehen wir ein gutes Wachstum, das zu einem guten Betriebsergebnis geführt hat und gleichzeitig zu einer weiteren und wichtigen Stärkung unserer Rücklagen. Diese sind im derzeit wirtschaftlich schwierigen Umfeld, das sich auch für das Gesamtjahr 2024 weiterhin abzeichnet, umso wichtiger.“
Es herrscht eine stockende gesamtwirtschaftliche Entwicklung in einem krisengeprägten Umfeld. Dazu ist die schwache Konjunktur nicht spurlos am Arbeitsmarkt vorbeigegangen. Gab es 2022 noch 5606 Arbeitslose im Ostalbkreis, waren es 2023 bereits 6043, legt die KSK entsprechende Daten vor. Dennoch blickt man einigermaßen optimistisch auf das Jahr 2024.
Das ifo-Institut hatte Ende 2023 eine Wachstumsprognose für das Bruttoinlandprodukt in 2024 von 0,9 Prozent herausgegeben. Die Bundesregierung hat ihre Prognose allerdings ganz aktuell auf 0,2Prozent gesenkt.
Die Inf lation ist nach wie vor der Treiber der Zinsentwicklung. Der Hauptrefinanzierungssatz der EZB befindet sich bereits bei 4,5 Prozent. Trotz der wieder erstarkten Zinsen waren Aktien 2023 weiterhin gefragt. Auch wenn eine Rückkehr von Def lationsgefahren und Negativzinsen derzeit nicht zu erwarten ist, bleiben Aktien und Investmentfonds auch vor dem Hintergrund der aktuellen Inf lationsraten als langfristige Anlagealternative gesetzt.
Auf die Frage nach der Einlagenverzinsung bei der Kreissparkasse Ostalb antwortete Frei: „Die Konditionen der Kreissparkasse Ostalb waren im Verlauf des vergangenen Jahres immer marktgerecht, insbesondere im Vergleich zu anderen regionalen Banken im Ostalbkreis und in benachbarten
Regionen“. Gleiches gelte für die Zinsen im Kreditbereich, was „bei uns im Gegensatz zu anderen Banken sogar zu Steigerungen im Kreditgeschäft geführt hat“, so Frei weiter. Insbesondere im Unternehmenskunden-Bereich der KSK habe es signif ikante Zuwächse gegeben, die man zum einen auf die hohe Beratungsqualität der Sparkasse zurückführe sowie auf „vernünftige“Zinssätze, fährt Frei fort.
Tobias Schneider ergänzt mit Blick auf die Steigerung beim Betriebsergebnis: „Durch dieses gute Ergebnis können wir unser Eigenkapital weiter stärken und damit im schwierigen Umfeld die Region auch künftig verlässlich mit Krediten versorgen.“Er sieht, wie seine Vorstandskollegen Frei und Morawitz die Sparkasse aktuell und für die Zukunft gut aufgestellt.
Ab dem 1. Juli dieses Jahr wird es personelle Veränderungen bei der KSK Ostalb geben. Christof Morawitz wird in den Ruhestand gehen, sodass der Vorstand diesen Umstand zur Verschlankung der Struktur nutzen wird: Ab dem Sommer wird es somit nur noch einen Zweier-Vorstand, bestehend aus Schneider und Frei, geben. Die Aufteilung in die Regionaldirektion Aalen/Ellwangen und Schwäbisch Gmünd ist bereits zum 1. Januar vorgenommen
worden. So blicken die Vorstände auch 2024 auf ein herausforderndes Jahr, gehen dies aber optimistisch an.
Zahlen für 2023:
Bilanzsumme: 6.549 Milliarden Euro (+1,9 Prozent) Zinsüberschuss: 106,9 Millionen (+26,8 Prozent) Betriebsergebnis vor Bewertung: 64,3 MIllionen (+53,6 Prozent) Provisionsüberschuss: 37,7 Millionen (+5,3 Prozent)
Personal:
Personalkosten steigen um 2,9 Prozent von 53,2 auf 54,7 Millionen Euro
Und das bei reduziertem Personalbestand mit 891 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (Vorjahr: 924)
24 erfolgreiche Weiterbildungen zum Fachwirt, Betriebswirt und Bachelor of Science
83 Ausbildungsverhältnisse (+2) in sechs Berufsbildern von der Kauffrau für Bürokommunikation bis zum Bachelor of Arts (Ausbildungsquote 14,4 Prozent)
Arbeitgeberattraktivität: Seit zehn Jahren ununterbrochen Auszeichnung mit dem Siegel „audit Beruf und Failie“für optimale Vereinbarkeit von Familie und Beruf – Ziel: Mitarbeiterzufriedenheit, Mitarbeiterbindung, Qualifizierung und Leistungsfähigkeit
Auszeichnungen 2023 Auswahl:
Regionaler Testsieger im Privatkundensegment
Zweiter Platz und Silbermedaille unter allen Banken und Sparkassen in Baden-Württemberg bei der Privatkundenberatung sowie 3. Platz und Bronze im Bereich Private Banking
Neue Nachwuchskundenkonzeption (KNAX–Club und GenerationRED)
Wiederholt regionaler Sieger im Bankentest sowie Platz 1 und Goldmedaille in Baden-Württemberg
Digital Banking 2023:
Digital Banking zum wiederholten Mal mit „Sehr gut“ausgezeichnet Online-Banking-Verträge: 99.571 (+ 4 Prozent) Sparkassen-App-Nutzer: 49.753 (+ 15 Prozent) Eingestellte Dokumente ins Postfach: 2.230.943 (+ 87 Prozent) Banking bei der Sparkasse ist hybrid Sparkassen-App ist vielfach ausgezeichnet und führend unter den Banking-Apps in Deutschland Erreichbarkeit 24/7
Social Media:
Über 7000 Follower bei Instagram
LinkedIn und TikTok sind die neuen Fokuskanäle