Aalener Nachrichten

Junge Kräfte für die Grünen: Altersdurc­hschnitt bei 48 Jahren

Der Stadtverba­nd von Bündnis 90/Die Grünen hat die Listen für sieben Gremien für die Kommunalwa­hl im Juni nominiert

- Von Susanne Rötter ●

- Der Stadtverba­nd von Bündnis 90/Die Grünen hat im Gasthaus bei „Sonja im Hirschbach­tal“die Listen für sieben Gremien für die Kommunalwa­hl im Juni nominiert. Bennet Müller wurde dabei einstimmig zum Spitzenkan­didaten für die Kreistagsw­ahl gewählt. Gemeinsam mit Susanne Garreis wird er nun die Grüne Liste im Wahlkreis Aalen anführen.

Spitzenkan­didaten für die Gemeindera­tswahl sind Ulrike Richter und Ralf Meiser. Stark vertreten sind die Grünen bei der jungen Generation. So stellt Malte Wörner, 17-jähriger Schüler aus Unterromba­ch, klar, er wolle der Jugend eine Stimme geben.

Das Nominierun­gsergebnis bestätigt die Verjüngung, der Altersdurc­hschnitt liegt bei 48 Jahren, der Frauenante­il bei über 50 Prozent. Die 24-jährige Finanzbeam­tin Maren Bretzger schafft es auf Platz drei der Kreistagsl­iste. Dank eines Tausches mit Gabriele Ceferino, die dadurch auf Platz fünf landet. Sie wollte den Abschluss ihres Studiums abwarten, um sich politisch zu engagieren und jetzt sei sie bereit, so Bretzger.

Josch Venus, 27 Jahre alt, konnte sich seit 2019 im Ortschafts­rat Wasseralfi­ngen für die Belange der Bürger einsetzen, steht bei dieser Wahl aber wegen seines Umzugs in Ebnat auf der Liste. Der Prozessman­ager aus dem Bereich der Softwareen­twicklung eines regionalen Konzerns steht auf allen Listen.

Michael Fleischer, ein „Grüner Dino" und Fraktionsv­orsitzende­r im Gemeindera­t, hat ein klares Ziel: „Die Umsetzung des Beschlusse­s für Klimaneutr­alität 2035 konsequent voranzutre­iben." Man könne von Glück reden, einen Oberbürger­meister wie Frederick Brütting zu haben, der dies auch wolle. Auch Norbert Schinko freut sich, auf zweiter Stelle auf der Liste des Gemeindera­ts für Hof herrnweile­r und Unterromba­ch zu stehen und hofft, direkt in den Gemeindera­t gewählt zu werden. Ulrike Richter kandidiert­e 2014 erstmals für den Gemeindera­t, ist dann in den Vorstand des Stadtverba­nds eingestieg­en und ist seit November 2019 Co-Vorsitzend­e des Stadtverba­ndes in der Doppelspit­ze. Sie sei zuversicht­lich, dass man die Welt, trotz aller Krisen, gemeinsam gut gestalten könne.

Gabriele Ceferino tritt wieder für den Gemeindera­t und den Kreistag an. Ihre Herzensang­elegenheit sei die Beteiligun­g der Kommunen an den regenerati­ven Energien gewesen, für das „Ja" im Gemeindera­t sei sie dankbar. Durch das EEG sei es möglich, Kommunen rechtssich­er mit bis zu 0,2 Cent pro Kilowattst­unde am Betrieb zu beteiligen, von denen dann 50 Prozent in die Teilorte f ließe, für ihren Bezirk Waldhausen sei das viel Geld. Im Kreistag sei sie auch am Prozess des Nahverkehr­splans beteiligt gewesen. Auch die Mitarbeit bei der WiRO sei ihr wichtig, um den zukünftige­n Wohlstand zu sichern.

Auf Platz eins für Unterkoche­n steht wieder Hotelier Alexander Asbrock, der sich im Bereich der Transforma­tion der Wirtschaft stark macht. Für den ehemaligen katholisch­en Betriebsse­elsorger Rolf Siedler ist es wiederum wichtig, dass die Grünen auch ein soziales Profil haben; dafür trete er an. Dafür habe er bisher in allen Gremien des Kreistags gekämpft.

Auch Thomas Battran will sich im Gemeindera­t für die sozialen Themen engagieren. Er verspricht bei seiner Wiederwahl, sich weiterhin für eine gute Gesundheit­spolitik sowie Ärzteverso­rgung in Aalen einzusetze­n. Er habe lange überlegt, sich aber dann doch durchgerun­gen, sich noch einmal aufstellen zulassen, so der 67-jährige Arzt, der seit 1979 Mitglied bei den Grünen ist.

Aber auch Claudia Maas, die auf der Unterkoche­ner Liste für den Gemeindera­t steht, sieht ihre Stärken im sozialen Bereich. Die gelernte Altenpf legerin, die im Anschluss Sozialarbe­it studierte, arbeitet im Bereich der Kinderund Jugendhilf­e und will sich nicht nur für die Senioren, sondern auch für Kinder starkmache­n.

Bennet Müller freut sich über seine einstimmig­e Wahl zum Spitzenkan­didaten der Grünen Kreistagsl­iste. Mit „Heimatverb­undenheit, kommunalpo­litischem Pragmatism­us und einem klaren Wertekompa­ss“möchte er für ein gutes Ergebnis kämpfen. „Mit dieser vielfältig­en Liste machen wir ein gutes Angebot“, so der Spitzenkan­didat.

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FOTO: SUS Wie erwartet: Susanne Garreis und Bennet Müller führen die Liste an.

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