Grüne Unterkochen fordern sicherere Schulwege
Bis heute seien nur teilweise Verbesserungen aus dem Arbeitskreis „Schulwege“umgesetzt worden
(an) - Die Unterkochener Grünen-Fraktion ist der Meinung, der Schutz von Grundschulkindern auf deren Schulweg ist nicht gut genug.
„Seit fünf Jahren ist der Stadtverwaltung bekannt, dass die Sicherheit für Grundschulkinder auf deren Schulweg teilweise nicht gegeben ist. Bis heute sind Maßnahmen nur halbherzig getroffen worden. Das ist insgesamt ein Unding“, kritisiert Fraktionsvorsitzender Alexander Asbrock.
Tatsächlich gründete sich bereits im Jahr 2019 im Rahmen des Umzugs der Grundschule in das Schulzentrum am Kutschenweg ein Arbeitskreis „Schulwege“. In ihm waren einige Eltern, die damalige Ortsvorsteherin Heidi Matzik und Vertreter der Fachämter des Aalener Rathauses vertreten. In mühevoller Kleinarbeit wurden in diesem Gremium seinerzeit sehr viele kritische Punkte auf den verschiedenen Schulwegen identif iziert und Verbesserungsvorschläge ausgearbeitet. Besonders Schulwege, die per Fahrrad zurückgelegt werden, sind vielfach total unsicher.
Frank Sieber, Mitglied des Arbeitskreises und Grünen-Ortschaftsrat, bestätigt: „Wir haben damals ein dickes Bündel an Analysen und Maßnahmen der Ortsvorsteherin übergeben. Dass bis heute nur teilweise Verbesserungen umgesetzt wurden, ist für die Eltern sehr enttäuschend. Sie haben das Gefühl, Kinder seien der Verwaltung nicht so wichtig“.
In ihrem Antrag fordern die Grünen die Stadtverwaltung auf, alle Schulwege für Grundschulkinder auf gesetzliche Zulässigkeit und Sicherheit zu überprüfen und eine entsprechende Mängelliste anzufertigen.
Als weiterer Aspekt soll geprüft werden, wie sich Grundschulkinder auf dem Schulweg in Gefahren- und Konf liktsituationen schnell in Sicherheit bringen können. Als Beispiel wird das Konzept mehrerer „Notinseln“genannt. Asbrock gibt sich optimistisch: „Wenn von allen Seiten der Wille da ist, die Situation für unsere Kinder zu verbessern, werden wir in Unterkochen sehr bald durchgängig sichere Schulwege haben.“