Ingeborg Zirkel ist verstorben
Lebenshilfe Aalen trauert um langjährige Vorsitzende
(an) - Ingeborg Zirkel ist verstorben. Sie war, nachdem ihre Kinder erfolgreich die Schulzeit abgeschlossen hatten, seit Ende der 1980er-Jahre über viele Jahre hinweg die Vorsitzende und danach Ehrenvorsitzende der Lebenshilfe Aalen. Ihre großartige und warmherzige Persönlichkeit und ihr Engagement waren einzigartig und hinterlassen Erinnerungen für die Ewigkeit.
Menschen mit Behinderung allen Alters und deren Familien lagen Ingeborg Zirkel sehr am Herzen und sie war vielfach im direkten Kontakt und Gesprächen, um Rat und Hilfe zu geben oder Unterstützung zu organisieren.
Während Zirkels Tätigkeit als Vorsitzende ist das Haus der Lebenshilfe in Aalen-Wasseralfingen, als Hauptstandort, gebaut worden. Seit 1990 wurde dort die Geschäftsstelle des Vereins etabliert, der Schulkindergarten für
Kinder mit geistiger und/oder körperlicher Behinderung konnte dort einziehen und erweitert werden, später kamen die ersten inklusiven Gruppen für Kinder mit und ohne Behinderung hinzu, und es wurden die sogenannten Offenen Hilfen und Familienentlastenden Dienste neu gegründet und dort angesiedelt.
Ebenfalls unter Zirkels Vorsitz wurde das Wohnheim „Haus am Hirschbach“im Stadtgebiet Aalen-Hirschbach gebaut und 1998 in Betrieb genommen. In der Zeit als Ehrenvorsitzende hat Zirkel weiterhin und bis zuletzt den engen Kontakt zur Lebenshilfe Aalen gehalten, und die von Ingeborg und Herbert Zirkel in Gedenken an ihre beiden verstorbenen Söhne gegründete Zirkel-Stiftung unterstützt seit Jahren den Kunstund Kreativbereich der Lebenshilfe Aalen mit finanzieller Zuwendung.
„Künstlerisches Schaffen in all seiner Vielfalt soll helfen, geistig behinderten Menschen neue Ausdrucksmöglichkeiten zu verleihen", so Ingeborg Zirkel. Das Wirken von Frau Zirkel steht für Kreativität und Vielfalt sowie ein unerschöpf liches Engagement für die Idee und Philosophie der Lebenshilfe. Dieses Andenken hinterlässt Ingeborg Zirkel. Ihrem Lebenswerk zollt die Lebenshilfe großen Respekt und alle sind dankbar, dass sie Teile dieses Lebenswerks begleiten durften.