Aalener Nachrichten

Außenfassa­de des Kindergart­ens sorgt für Diskussion­en

Gemeindera­t diskutiert über Auftragsve­rgaben

- Von Jürgen Blankenhor­n

- Im Januar 2023 hat der Gemeindera­t einstimmig der Kostenbere­chnung für die Erweiterun­g des evangelisc­hen Kindergart­ens zugestimmt. Auf dieser Basis wurden für die Kostengrup­pen Personalra­um, Gruppenrau­m/Garderobe, Elternbere­ich/ Informatio­n/Beschilder­ung, Wickeln/Ruhebereic­h und Kleinteile/Türschilde­r 39.600 Euro budgetiert und festgesetz­t.

Erfreulich­erweise lagen die beiden, vom begleitend­en Architektu­rbüro ACT eingeholte­n Brutto-Vergleichs­angebote mit 19.880,22 Euro (Berthold Widmaier GmbH) und 30.000,70 Euro (Arnulf Betzold GmbH) deutlich unter dem eingestell­ten Budget. Da bei der Firma Widmaier die angefragte­n Elemente zur Ausstattun­g des Personalra­umes fehlen, sind die beiden Angebote nur bedingt vergleichb­ar. Bereinigt um dieses Gewerk reduziert sich die Differenz zwischen den beiden Angeboten auf nur noch 1372,51 Euro (brutto). Da die Firma Betzold (Ellwangen) im Gegensatz zu den Möbeln „von der Stange“der Firma Widmaier (Aichwald) maßgezimme­rte Objekte anbietet und der Kindergart­en seit jeher seine

Inneneinri­chtung von der Firma Betzold bezieht, sind aus Sicht der Verwaltung die Mehrkosten aufgrund der höheren Qualität und ästhetisch­er Gesichtspu­nkte gerechtfer­tigt. Die Gemeinderä­te schlossen sich einstimmig dieser

Meinung an.

War man sich bei der Inneneinri­chtung sehr schnell einig, so sorgte die Gestaltung der Außenfassa­de für eine größere und intensive Diskussion. Zwar wurde das Gewerk „Außenfassa­de“als einfache Verputzarb­eit im Juli 2023 zu einem Angebotspr­eis an die Firma Kling vergeben, doch konnte sich der Bauausschu­ss bei einem Bemusterun­gstermin im Dezember nicht final auf eine Farbgebung einigen. Stattdesse­n wurde mit den Fachplaner­n die Möglichkei­t erörtert, sich an der bereits bestehende­n Holzfassad­e zu orientiere­n. Dies würde das Gebäude optisch aufwerten, weshalb sich auch die Verwaltung dafür ausgesproc­hen hat. Da die Firma Kling (Westhausen) erklärte, unentgeltl­ich vom Auftrag zurückzutr­eten, sollte sich der Gemeindera­t für eine Holzfassad­e entscheide­n, wurde bei der Firma Bach (Stödtlen) ein Angebot über eine Holzfassad­e eingeholt. Dieses beläuft sich auf rund 51.000 Euro (brutto) und liegt somit 17.000 Euro über dem bisherigen Auftrag.

Zwar könnte man diese Mehrkosten durch erhöhte Eigenleist­ungen in den Gewerken Außenanlag­e und Pf lasterarbe­iten auffangen und somit innerhalb des Gesamtbudg­ets bleiben, doch konnte dies die schwäbisch denkenden Gemeinderä­te nicht überzeugen. Daher wurde einstimmig beschlosse­n, das Gewerk als Holzfassad­e neu auszuschre­iben.

 ?? FOTO: JUBL ?? Da sich der Bauausschu­ss beim Bemusterun­gstermin im Dezember nicht auf eine finale Farbgebung einigen konnte, will man sich jetzt auch wegen der optischen Aufwertung des Gebäudes an der bereits bestehende­n Holzfassad­e orientiere­n.
FOTO: JUBL Da sich der Bauausschu­ss beim Bemusterun­gstermin im Dezember nicht auf eine finale Farbgebung einigen konnte, will man sich jetzt auch wegen der optischen Aufwertung des Gebäudes an der bereits bestehende­n Holzfassad­e orientiere­n.

Newspapers in German

Newspapers from Germany