Neuer Pfarrer für eine starke und aktive Gemeinde
Kevin Stier-Simon mit einem Festgottesdienst in der Christuskirche in sein neues Amt eingeführt
- Voll besetzt war die Unterrombacher Christuskirche am Sonntag, als der 33-jährige Pfarrer Kevin StierSimon in sein neues Amt als Seelsorger der evangelischen Kirchengemeinde UnterrombachHofherrnweiler eingeführt wurde.
Zu den festlichen Klängen des Posaunenchores unter Leitung von Heidrun Meisenwinkel zog der neue Pfarrer mit Dekan Ralf Drescher, Schuldekan Harry Jungbauer und den Kirchengemeinderäten in die Christuskirche ein.
„Vor drei Jahren habe ich Sie als Seelsorger für Dewangen und Fachsenfeld in Ihr Amt eingesetzt und nun, nachdem die Zeit als unständiger Pfarrer vorbei ist und Sie sich für alle Gemeinden in der Landeskirche Württemberg bewerben konnten, darf ich Ihre Investitur als neuer Pfarrer für Unterrombach und Hofherrnweiler vornehmen“. Mit diesen Worten begrüßte Dekan Ralf Drescher den neuen Pfarrer. „Kein Wunder, dass Sie sich diese starke und aktive Gemeinde in dieser wunderschönen Region ausgewählt haben“.
Er habe Kevin Stier-Simon bereits als einen Pfarrer kennengelernt, der sich nicht scheut, auch heiße Eisen anzupacken. „Solche Menschen brauchen wir in einer Zeit, in der Kirche und Gesellschaft im Wandel der Zeit stehen“, betonte Drescher.
Kevin Stier-Simon dankte für das Vertrauen, das der Kirchengemeinderat bei seiner Wahl bewiesen habe. Nach einer Kurzfassung seines Lebenslaufs erwähnte er das Wandern, Bergsteigen und Reisen zusammen mit seiner Frau Andrea, die in Aalen Pfarrerin ist, als seine Vorlieben. „Ich freue mich, Sie alle kennenzulernen“, schloss er sein Grußwort.
Nachdem ihm Dekan und Schuldekan die apostolische Mahnung mitgegeben haben, die Botschaft des Evangeliums in rechter Weise zu verkünden, gelobte der neue Pfarrer dies vor den Vertretern der Gemeinde mit den Worten „Ja und Gott helfe mir“.
Nach dem Segen gab es großen Beifall, als Dekan Drescher feststellte: „Jetzt habt ihr einen neuen Pfarrer!“Mit dem Auftrag des Landesbischofs Ernst Wilhelm wurde die frohe Botschaft amtlich bestätigt.
Nachdem der mit Stier-Simon befreundete Pfarrer Benjamin Hägele aus Stuttgart-Möhringen Glück- und Segenswünsche ausgesprochen hatte, bestieg der neue Pfarrer die Kanzel zu seiner ersten Predigt in der Christuskirche über die Schriftstelle (1. Petrusbrief):
„Betet, damit ihr nicht in Anfechtung fallet“. Das gelte auch ganz aktuell für die dunkle Zeit von Krieg und Finsternis.
Beim von Ursula Ambacher f lott moderierten Stehempfang im Gemeindehaus schilderte Schuldekan Jungbauer den neuen Seelsorger als geschickte, engagierte Persönlichkeit, „die die Glaubenstradition nicht über Bord wirft“und feststehe in Kirche und Welt.
Grüße und Wünsche des Aalener Gemeinderats und von OB Frederick Brütting überbrachte Bürgermeister Bernd Schwarzendorfer, zuständig für Soziales und Kultur. „Als Einwohner von Neßlau gehöre ich mit zu den Schäflein Ihrer Gemeinde“, bekannte er und sagte die Unterstützung und Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung zu. Unterrombach, Hofherrnweiler, Oberrombach, Hammerstadt und Neßlau seien als Weststadt mit ihren insgesamt rund 10 000 Einwohnern ein lebendiger und aktiver Stadtteil Aalens, der nun mit einem gewählten eigenen Ortschaftsrat und einer neuen Geschäftsstelle ausgestattet sein wird.
Gutes Gelingen und Gottes Segen für sein neues Wirken sprach Heinz Schmidt im Namen von Dekan Drescher und der evangelischen Bezirkssynode dem neuen Seelsorger zu. Dem „jungen, aktiven Kevin“versprach Pastoralreferent Wolfgang Fimpel von der katholischen Weststadtgemeinde gute ökumenische Zusammenarbeit.
Harald Traub erinnerte an die enge traditionelle Verbindung des Liederkranzes mit der evangelischen Gemeinde und lud Pfarrer Stier-Simon zum Mitsingen ein. Sein Vorgänger Pfarrer Jürgen Astfalk sei schon lange eine sichere Stimme im Bass.