Über 5500 Essen und 250 Kuchen in rund vier Wochen
Organisatorin Corinna Pavel blickt auf eine außerordentlich erfolgreiche Vesperkirche in Wasseralfingen zurück
- Corinna Pavel ist beeindruckt von so vielen freundlichen Gesten, Spenden und spontaner Hilfe. Sie leitet das Organisationsteam in der Wasseralfinger Vesperkirche, die nun nach vier Wochen zu Ende gegangen ist und bei der 126 Helfer im Einsatz waren. Unser Mitarbeiter Markus Lehmann fragte noch einmal etwas genauer bei ihr nach.
Wie viele Essen wurden denn ausgegeben?
Rund 5500. Das sind fast so viele wie vor der Corona-Zeit. Manchmal waren es 150, manchmal bis zu 245 Essen täglich. Diese schwankenden Zahlen sind natürlich schwierig bei der Organisation und für die ehrenamtlichen Helfer.
Aber es hat ja alles sehr gut geklappt. Und beim Mittagessen wurden wir zuverlässig und pünktlich beliefert. Zudem wurden 250 Kuchen gebacken, als Spende für den Nachtisch.
Was ist denn das Besonderes an der Vesperkirche?
Es ist diese ganz freundliche Atmosphäre,
das unglaublich tolle und beeindruckende Miteinander. Man hilft sich aus, wenn beispielsweise die Geschirrspülmaschine ausfällt. Oder wenn für den Kleider-Basar Kleiderständer und Siegel fehlen und ein Aalener Geschäft und eine Spedition spenden
und liefern diese wie selbstverständlich kostenlos. Es gibt noch viele solcher Beispiele, dass Menschen und Firmen einfach helfen. So halfen beispielsweise sechs Mitarbeiter einer Krankenkasse mit, am Samstag in der Mittagspause oder nahmen dafür sogar Urlaub.
Und wofür genau steht die Vesperkirche?
Zum Beispiel dafür, dass es in einer Gesellschaft, die zunehmend zur Ellbogen-Gesellschaft wird, eben zum Glück auch die andere
Seite gibt. Menschen, die für andere da sind und einfach helfen. Schön finde ich, dass dieses Engagement auch geschätzt wird. Zeichen dieser Wertschätzung waren beispielsweise die Besuche von Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Kirche.