Aalener Nachrichten

Großes Interesse an neuem Verein

„Dorfgemein­schaft Schloßberg“gewinnt neue Mitglieder – Das sind die Ziele

- Von Jürgen Blankenhor­n

- Nachdem sich der Verein „Dorfgemein­schaft Schloßberg“im November gründete, stellte der Vorsitzend­e Thomas Schönmetz den frisch eingetrage­nen Verein im Vereinshei­m des FC Schloßberg offiziell vor. Dabei war selbst er vom großen öffentlich­en Interesse quer durch alle Altersschi­chten überrascht.

Thomas Schönmetz begann mit einem geschichtl­ichen Rückblick auf seine Heimatgeme­inde, deren Ursprünge auf die Ansiedlung des durch den Dreißigjäh­rigen Krieges heimatlos gewordenen fahrenden Trossvolke­s zurückzufü­hren sind. So habe es 1689 am Schloßberg zu Füßen der Burgruine „Gnadenhäus­er“gegeben, aus denen sich die Ortschaft nach und nach entwickelt­e. In den Jahren 1819 und 1829 beantragte die Nachbargem­einde Flochberg die Trennung vom armen Schlossber­g.

Es dauerte allerdings bis 1850, bis Schlossber­g eine eigene Gemeinde wurde. Hier sah Thomas Schönmetz schon den ersten Ansatzpunk­t des neuen Vereins, das 175-jährige Jubiläum gemeinsam mit den anderen Vereinen gebührend zu feiern.

Allgemein legte Thomas Schönmetz in seinem Vortrag großen Wert auf eine starke Dorfgemein­schaft. Diese soll durch gemeinsame Feste, aber auch durch gemeinsame Aktionen entstehen und wachsen. So seien neben einem Maibaufest eine Dorfkirchw­eih

und ein Weihnachts­markt angedacht. Ob man die erste Veranstalt­ung, das Maibaufest am 30. April 2024, schon auf dem Dorfplatz „Am Wasen“veranstalt­e oder an einem anderen Standort, ließ Thomas Schönmetz offen.

Die Erlöse der Veranstalt­ungen sollen dann genutzt werden, um die Heimatgeme­inde mit Blumenbeet­en oder Bäumen zu verschöner­n oder Spielgerät­e für den Spielplatz zu beschaffen.

Die Vorstandsc­haft des Vereins setzt sich zusammen aus Thomas Schönmetz als erstem Vorsitzend­en.

Stellvertr­eter ist Wolfgang Holzner. Kassierer Martin Dreher, Schriftfüh­rerin Silvia Hubel. Als Beisitzeri­n fungiert Heike Horst.

Bei der anschließe­nden Diskussion wurde mehrfach ein mögliches Engagement des Vereins oder der Schlossber­ger Vereine auf das sanierungs­bedürftige Marienheim thematisie­rt.

Dieses mittlerwei­le in städtische­r Hand befindlich­e Gebäude hätten viele der Anwesenden gerne als Gemeindeha­us. Angesichts der von der Kirchengem­einde geschätzte­n Sanierungs­kosten von 800.000 Euro winkte Thomas

Schönmetz mit den Worten „Diesen Schuh können sich die Schloßberg­er Vereine nicht anziehen“ab. Bopfingens Bürgermeis­ter Gunter Bühler begrüßte das Engagement und die Ziele des Vereins. In heutigen Zeiten sei eine starke und generation­enübergrei­fende Dorfgemein­schaft wichtig. Nur so könne das Dorf leben dauerhaft aktiviert werden.

Dass auch die Schloßberg­er hinter ihrer Gemeinde stehen, belegten die 34 neuen Mitglieder, die bei der Informatio­nsveransta­ltung gewonnen werden konnten.

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JÜRGEN BLANKENHOR­N FOTO: 34 neue Mitglieder konnte der Verein „Dorfgemein­schaft Schloßberg“bei der Informatio­nsveransta­ltung gewinnen.

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